iPad 15.02.2010, 10:04 Uhr

Bill Gates ist skeptisch

Microsoft-Gründer Bill Gates glaubt nicht daran, dass Apples iPad einen Durchbruch für Tablet-Rechner bringen wird.
Gates bezeichnet das iPad gegenüber dem Blog «Bnet» als ein «nettes Lesegerät», dem es aber an entscheidender Hardware fehle, um eine kritische Masse von Kunden anzusprechen. Während das iPhone noch einen klaren Fortschritt gegenüber Geräten mit Windows Mobile darstellte, fehle es dem iPad an revolutionären Ideen: «Ich glaube stark an Touch-Bedienung und digitale Lesegeräte, aber weiter denke ich, dass eine gewisse Mischung aus Spracheingabe, einem Stift und einer echten Tastatur - in anderen Worten ein Netbook - dem Mainstream in dieser Richtung entsprechen wird», meint der Microsoft-Gründer. Es sei nicht so, dass er dasitze und wie bei der Vorstellung des iPhone denke, dass Microsoft sich die Latte nicht hoch genug gelegt habe.
Vor neun Jahren hatte Gates vehement das Konzept des Tablet-PCs forciert und diesen seinerzeit als den Computer der Zukunft bezeichnet, der schon um 2006 den Markt dominieren würde. Tablet-PC mit Windows und einer berührungsempfindlichen Oberfläche, die auf Stifteingaben reagiert, hatten seither jedoch ein kaum beachtetes Nischendasein gefristet. Anfang des Jahres hatten die Redmonder eine Neuauflage der Tablet-PCs angekündigt. Tablets mit Windows 7 sollen früheren Windows-Tablets überlegen sein. Experten und Analysten sind von dieser Vorstellung jedoch eher enttäuscht und glauben nicht daran, dass Anwender eine herkömmliche Oberfläche mit Fenstern, kleinen Schaltflächen und Kontextmenüs mit den Finger bedienen wollen.



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