wolkig bis düster

Das Resümee der Züricher IT-Messe Aiciti (10. bis 12. Mai 2011) fällt nach der Hälfte der Zeit nicht positiv aus: Kaum Besucher, und laut einem der etwa 260 Unternehmen, die sich vor Ort präsentieren, herrscht auf den Gängen eine «gähnende Leere und Unzufriedenheit» über das Messekonzept.  Der Reihe nach: Die Messe besteht aus zwei grossen Bereichen. Der Topsoft-Sektor (rund. 160 Unternehmen) bündelt Unternehmen mit Fokus ERP-Software. Im Aiciti-Sektor sollen dagegen entsprechende Hard- und Software-Lösungen mit Dienstleistungen kombiniert werden.   Problematisch im Vorfeld: Während Topsoft-Messeleiter Cyrill Schmid bereits «6 Wochen vor Messebeginn» restlos ausgebucht war, gab es, laut Aiciti-Messeleiter Giancarlo Palmisani in seinem Bereich «noch bis zuletzt freie Plätze».  Zudem ist die Tatsachse problematisch, dass die Besucherzahlen bisher stark zu wünschen übrig lassen. Unsere Stichprobe zu Messebeginn am ersten Tag (10. Mai, 9.00 Uhr) hinterliess ein düsteres Bild. Aus dem Bus Nr.63 stiegen bei der Haltestelle Hallenstadion gerademal drei Personen aus, die den Weg zur Messe fanden. 

Als Topthema schwebt die «Cloud» mit all ihren Facetten über der Messe. Aiciti-Messeleiter Palmisani nennt gegenüber Computerworld wichtige Themen wie etwa Virtualisierungs-Konzepte mit einhergehenden Konsolidierungsmassnahmen, FTTH (Fiber-To-The-Home) oder den Glasfaser-Ausbau für KMU.  Auf unsere Fragen mit wie vielen Besuchern die IT-Messe rechnet und «ob die Messe auch 2012 stattfindet», gab Palmisani zur Antwort: «5'000 Besucher wären ein Erfolg». Und: «Die Aiciti 2012 wird vom 8 bis 10. Mai 2012 stattfinden.»