04.07.2007, 16:02 Uhr
SQL von Österreichern übernommen
Die österreichische Investorengruppe Infoniqa macht sich mit der Übernahme der Zuger SQL in der Schweiz breit.
Die auf Informationsverfügbarkeit spezialisierte SQL ist von der österreichischen Infoniqa Gruppe zu einem nicht genannten Preis übernommen worden. SQL-CEO Urs Tschudin begründet den Verkauf damit, dass ein Unternehmen in der Grösse von SQL mit 25 Mitarbeitern sich Gedanken über ihre Zukunft machen müsse. Der Zeitpunkt scheint jedenfalls gut gewählt für einen Befreiungsschlag. Denn SQL generiert den bei weitem grössten Anteil am Umsatz allein mit Symatec-Produkten. Dass Tschudin diese Abhängigkeit mit dem Verkauf los wird, dürfte ihm entgegenkommen. Denn, so Tschudin, wenn man weiter wachsen wolle, sei dieser Schritt unabdingbar. Der Verlust der Schweizer Marke, die in einem Jahr in Infoniqa umgetauft werden soll, sei eben ein Preis den man zu bezahlen habe.
Laut Infoniqa will sich die Dienstleisterin mit SQL in der Schweiz etablieren, aber auch vom Know- how von SQL profitieren und dieses in die eigenen Angebote einbinden. Hinter der Infoniqa Gruppe steht Gamma Capital, eine der inzwischen als "Heuschrecken" politisch angeprangerten Venture-Capital-Gesellschaft.
Infoniqa beabsichtigt in fünf Jahren an die Börse zu gehen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird Gamma Capital wohl ihre Investitionen flüssig machen wollen.
Harald Schodl