20.11.2009, 11:05 Uhr
Scareware auf dem Vormarsch
Innerhalb eines Jahres hat die Verbreitung gefälschter Antiviren-Software, so genannter Scareware, um 600 Prozent zugenommen.
Scareware zeigt infizierten Rechnern ständig Warnmeldungen über vorgetäuschte Schädlingsfunde an. Dies soll die Opfer dazu bringen, ebenso überteuerte wie nutzlose Vollversionen der betrügerischen Schutzprogramme zu kaufen. In einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Sicherheitsexperten Kaspersky Lab untersucht der Malware-Forscher Wjatschewslaw Sakorschewski die Entwicklung auf dem Scareware-Sektor. Demnach hat die Verbreitung betrügerischer Antivirenprogramme vom ersten Halbjahr 2008 bis zum ersten Halbjahr 2009 um 600 Prozent zugenommen. Allein 30'000 Signaturen für Scareware sind in den Virendatenbanken von Kaspersky enthalten. Ein baldiges Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen - der Trend zeigt vielmehr weiter steil nach oben.
Dieses stetige Wachstum und die offenkundige Beliebtheit bei Online-Kriminellen sind auch dadurch zu erklären, dass es recht einfach ist, immer neue Varianten mit neuen Namen herzustellen und sie auf bewährte Weise unters Volk zu bringen. Hauptgrund ist jedoch, dass weiterhin viele Anwender darauf hereinfallen und den Cyberkriminellen so ein leicht verdientes und hohes Einkommen sichern.
Die Verbreitung wird durch so genannte «Affiliates» (Vertriebspartner) voran getrieben, die pro installiertem Scareware-Programm ein paar Cent Prämie erhalten. Die gleichen Leute bewerben auch Abzocker-Websites oder zweifelhafte Heilmittel - Hauptsache, die Kasse stimmt.
Die Verbreitung wird durch so genannte «Affiliates» (Vertriebspartner) voran getrieben, die pro installiertem Scareware-Programm ein paar Cent Prämie erhalten. Die gleichen Leute bewerben auch Abzocker-Websites oder zweifelhafte Heilmittel - Hauptsache, die Kasse stimmt.