03.06.2011, 10:58 Uhr

PostFinance setzt auf indisches IT-System

PostFinance migriert die Kontoführung und den Zahlungsverkehr auf ein Informatiksystem von Tata Consultancy Services mit Sitz im indischen Mumbai.
Der Zahlungsverkehr ist das Kerngeschäft von PostFinance. Laut eigenen Angaben ist das Finanzinstitut mit jährlich rund 900 Millionen Transaktionen die Nummer eins im Schweizer Zahlungsverkehr. Die bestehenden Zahlungsverkehrssysteme für die Kontobewirtschaftung und Abwicklung der Transaktionen sind gemäss PostFinance seit 1993 im Einsatz. Sie seien nach wie vor «sehr leistungsfähig, stabil und effizient», müssten aber mittelfristig ersetzt werden, heisst es. «Wartung und Weiterentwicklung stossen an ihre Grenzen», so PostFinance. Mit der nun eingeleiteten Migration auf das System TCS BaNCS von Tata Consultancy Services (TCS) will das helvetishe Finanzinstitut die Ablösung vollziehen, ehe die bestehenden Systeme veraltet sind.  TCS BaNCS erfüllt PostFinance zufolge hohe Anforderungen an Leistungsfähigkeit und langfristige Verfügbarkeit. In Zusammenarbeit mit TCS könne man die Systeme flexibel und entsprechend den Marktanforderungen weiter entwicklen. Zudem lassen sich damit die Betriebskosten senken, kommentiert das Schweizer Finanzinstitut.

Auswirkungen auf Mitarbeitende

Die Umstellung auf die neuen Systeme hat Auswirkungen auf einige Mitarbeitende der Informatik von PostFinance. So wird es zu Verschiebungen bei Funktionen und Kompetenzen kommen. Ein Stellenabbau ist gemäss PostFinance jedoch nicht vorgesehen. Allerdings wird das Finanzinstitut das Auftragsvolumen für externe Mitarbeitende reduzieren.
Harald Schodl



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