10.12.2004, 00:00 Uhr

Philips forciert Nearfield-Communication-Technik

Die NFC-Technik (Nearfield Communication) ermöglicht eine drahtlose Datenübertragung über sehr kurze Distanzen. Philips stellte seine Entwicklungen in diesem Bereich.
Bei NFC handelt es sich um eine Schnittstellentechnologie, die im Frequenzbereich von 13,56 MHz arbeitet und eine Übertragungsrate von maximal 424 Kbit/s bei einer Reichweite von einem bis zwei Zentimetern bietet. Im Vergleich zu Bluetooth ist die NFC laut Philips in der Lage, Verbindungen schnell und einfach aufzubauen und so die Kommunikation zwischen Geräten wie PDAs und Handys herzustellen. Aufgrund ihrer geringen Reichweite stellt NFC keine direkte Konkurrenz zu weiteren Funktechniken wie Bluetooth oder WLAN dar. Nach Angaben der Entwickler kann die NFC aber dazu verwendet werden, Geräte schnell und unkompliziert "bekannt zu machen", als Vorstufe quasi, bevor auf eine schnellere Verbindung mit grösserer Reichweite umgeschaltet wird.
Im Rahmen einer Forschungs-Pressekonferenz in Hamburg zeigte Philips zukünftige NFC-Anwendungen. Neben Datenspeicherung, Informationsabruf und -austausch sollen NFC-fähige-Geräte vor allem auch für neue Bezahlsysteme Verwendung finden. Gemeinsam mit Kooperationspartner Visa arbeitet Philips derzeit laut eigenen Angaben an der Entwicklung sicherer Bezahlungsmethoden. Ein natürlicher Sicherheitsvorteil ist dabei schon die geringe Reichweite. Erste Produkte mit der NFC-Technologie plant Philips für Anfang 2005. Philips ist nach eigenen Angaben weltweit der einzige Anbieter der NFC-Chips.
An NFC arbeiten Philips und Sony seit 2002 zusammen. Mit Unterstützung von Nokia gründeten die beiden Unternehmen 2004 das NFC-Forum, das die Implementierung und Standardisierung der NFC-Technik vorantreiben und die Kompatibilität zwischen Geräten und Diensten sicherstellen sollte.



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