25.04.2012, 09:18 Uhr

Mit dem Macbook in den Beruf starten

Hiesige Angestellte geniessen viele Freiheiten bei der IT-Ausstattung des Arbeitsplatzes. Soweit bekannt. Unternehmen nutzen die Freiheit erfolgreich für die Rekrutierung. Das ist neu.
Adrian Zimmermann von Avanade weist auf zu kleine IT-Budgets bei ByoD hin
Der Kampf um die besten Talente tobt. Ein Lockmittel für junge Bewerber ist offenbar die Nutzung privater Hardware am Arbeitsplatz. Laut einem bislang unveröffentlichten Ergebnis einer Umfrage der Marktforschungsfirma Wakefield Research ist jedem zweiten Unternehmen (55 Prozent) hierzulande «Bring your own device» (ByoD) fester Bestandteil der Rekrutierungsstrategie. Knapp ein Drittel (32 Prozent) gab zu, die Einstellungspraxis zugunsten des BYOD-Trends verändert zu haben. Die Häufigkeit, mit der der ByoD-Freifahrtschein für neue Mitarbeiter ausgestellt wird, ist nicht so hoch, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn die Technologieberatung Avanadehatte schon Anfang Jahr darauf hingewiesen, dass in der Schweiz ausnahmslos jeder (100 Prozent) seinen Mitarbeitern die Nutzung privater Smartphones oder Tablets im Beruf erlauben. Wie viele der insgesamt 605 befragten Führungskräfte aus europäischen Firmen allerdings aus der Schweiz stammen, konnte Avanade nicht sagen. Adrian Zimmermann, Manager Application Development bei Avanade Schweiz, kennt einen Haken am ByoD-Trend: «Auch wenn alle Schweizer bejahen, dass sie persönliche Geräte beruflich nutzen würden, passen nur 46 Prozent ihre IT-Systeme entsprechend an.» Immerhin stellten die hiesigen Unternehmen 34 Prozent ihres IT-Bugets für das Management der privaten Hardware bereit. Europaweit sei das Budget mit 25 Prozent einiges kleiner, so Zimmermann.



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