17.09.2008, 09:27 Uhr

"Das klassische Betriebssystem ist Geschichte"

VMware-Chef Paul Maritz hat an der Hausmesse VMworld in Las Vegas das hauseigene Betriebssystem für Rechenzentren, VDC OS, präsentiert. Trationelle OS sieht er damit bald auf dem Abfallhaufen der Geschichte liegen.
VMware-CEO Paul Maritz will das traditionelle Betriebssystem beerdigen.
In seiner Grundsatzrede während der VMworld gewährte Maritz erste Einblicke in das hauseigene Betriebssystem, das unter der Bezeichnung Virtual Data Center OS oder kurz VDC OS vermarktet werden soll. Das VMware-eigene OS soll die Konzepte und Prinzipien der Virtualisierung von einzelnen Servern auf alle anderen Geräte im Rechenzentrum übertragen, also auch auf Switches und Speichersysteme.
Laut Maritz können so Applikationen mit hoher Arbeitslast schnell auf andere Hardwarekomponenten verteilt werden. "Wir erstellen sozusagen eine interne Umgebung fürs Cloud-Computing", meint er.
Das klassische Betriebssystem, das nur mit Virtualisierungs-Software erweitert wird, hat nach Maritz keine Zukunft. "Das traditionelle OS ist zwar noch da, aber nicht mehr lange", postuliert er - eine klare Breitseite an Konkurrentin Microsoft, die ihre Virtualisierungs-Software Hyper-V zusammen mit Windows bündelt.
VDC OS ist derweil noch Zukunftsmusik. Es soll während des Jahrs 2009 auf den Markt kommen.



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