01.10.2007, 11:42 Uhr
Hitachi sucht Investor für Festplattensparte
2002 ergänzte Hitachi ihre eigene Sparte mit dem Festplattengeschäft von IBM. Seither hat die Division in keinem Geschäftsjahr einen Gewinn erzielt. Nun will Hitachi angeblich zumindest Teile davon abstossen.
Hitachi soll auf der Suche nach einem Investor für ihre verlustbringende Festplattensparte sein. Dieser soll vorzugsweise amerikanisch sein, damit der Kundenstamm internationaler wird. Insider erwarten nicht, dass die Sparte komplett verkauft wird. Auch Hitachi selbst dementiert. Man habe nicht beschlossen hat, die Festplattensparte zu verkaufen. Als mögliche Investoren werden Carlyle Group, Bain Capital, Texas Pacific Group und Kohlberg Kravis Roberts genannt.
Hitachi geriet mit dem Verkauf von Festplatten jedes Jahr in die roten Zahlen und musste im vergangenen Jahr einen Verlust in Höhe von rund 266 Millionen Euro und in diesem Jahr von gut 200 Millionen Euro hinnehmen. Dabei ist Hitachi Weltmarktführerin bei Laufwerken mit dem Format 2,5 Zoll, die in Notebooks verbaut werden. Insgesamt bringt es die Herstellerin auf einen Marktanteil von 20 Prozent - weit hinter den Mitbewerbern Seagate und Western Digital, die zudem profitabel sind. Hitachi musste sich in jüngster Zeit im angestammten 2,5-Zoll-Bereich heftig gegen expandierende Mitbewerber wehren. Deshalb hat das Unternehmen bereits ein Teilewerk in Mexiko geschlossen und insgesamt 4500 Stellen gestrichen.