Smartphones 03.12.2010, 11:41 Uhr

Gefahr für die Firmen-IT

Laut einer Studie von Ovum stellen Smartphones ein schweres Sicherheitsrisiko für Unternehmen dar.
Das Mobiltelefon ist längst Standardinstrument im Geschäft. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des unabhängigen Technologieanalysten Ovum und der «European Association for e-Identity and Security» (EEMA). Demnach statten neun von zehn Unternehmen ihre Mitarbeiter mit Firmenhandys – vornehmlich BlackBerrys – aus. Mehr als siebzig Prozent der Befragten dürfen ihr Telefon auch privat nutzen, fast die Hälfte der Studienteilnehmer kann mit ihren Smartphones auch auf die Unternehmens-IT zugreifen.

Viele Unternehmen machen sich über diese Vermischung von arbeitsbezogenen und privaten Aktivitäten Sorgen: Für acht von zehn Unternehmen ist Datenverlust das grösste Thema. Aus gutem Grund, sind die Sicherheitsmassnahmen auf den Smartphones bislang doch eher recht einfach gehalten. Zwar setzen 52 Prozent der Unternehmen irgendeine Form von Authentifizierung für mobile Nutzer ein. Mit 62 Prozent verlässt sich die Mehrheit jedoch auf das einfache und damit leicht zu knackende Verfahren mit User-Name und Passwort. Nur 18 Prozent setzen auf eine Public-Key-Infrastruktur und lediglich neun Prozent arbeiten mit einer sicheren Authenthifikation mit Einmal-Passwort. Anti-Viren- und Anti-Malwarelösungen nutzt bloss ein Viertel der Umfrageteilnehmer. "Für viele Geschäftsleute ist das Handy zum mobilen Büro mutiert", meint Mike Jones, Spezialist für Mobile-Security beim IT-Sicherheitsspezialisten Symantec. Doch Unternehmen könnten sich vor Gefahren wie Datenverlust, Viren und sonstigen Bedrohungen schützen, beeilt er sich zu ergänzen. Und EEMA-Direktor Roger Dean empfiehlt den Firmen wärmstens, eine Smartphone-Sicherheitsstrategie auszuarbeiten. "Angesichts der Bedrohungslage ist dies mittlerweile ein Muss", fügt er an.



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