09.02.2006, 07:00 Uhr

Funkspruch aus dem Darm

Ein US-Jungunternehmen hat mit Smartpill eine kleine Sonde entwickelt, mit der Magendarmkrankheiten besser analysiert werden können.
Bislang müssen Patienten mit Verdauungsstörungen Endoskopieuntersuchungen und Gammastrahlbehandlungen über sich ergehen lassen. Diese unangenehmen und zeitaufwändigen Methoden könnten bald ein Ende haben. Denn das US-Start-up Smartpillwird voraussichtlich im Frühling eine kleine, gleichnamige Pille auf den Markt bringen, die Daten aus dem Verdauungstrakt liefert und den Magen-Darm-Spezialisten bei der Diagnose unterstützt.
Die intelligente Tablette ist nicht grösser als ein Vitamindragee, aber mit allerhand Hightech vollgestopft. So verfügt die Smartpill über Sensoren, die ständig den Säuregehalt (pH-Wert), die Temperatur und den Druck in den Innereien ermitteln, mit einem Mikroprozessor verarbeiten und über einen kleinen Sender übertragen. Der Patient trägt, nachdem er die Miniatursonde geschluckt hat, während der Untersuchung ein Handy-grosses Gerätchen am Gürtel, das die Informationen der gescheiten Kapsel speichert. Während gut zwei Tagen - solange dauert normalerweise die Wanderung durch den menschlichen Verdauungstrakt - sendet die Pille aus dem Innern des Körpers. Nachdem die Smartpill ausgeschieden worden ist - laut Firmenangaben sollen alle Komponenten abbaubar sein -, lädt der Arzt die gespeicherten Daten auf seinen PC und beginnt mit der Auswertung der Informationen.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Computerworld.



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