19.11.2013, 08:06 Uhr
Die ETH hat den schnellsten Computer Europas
Mit über 6,27 Petaflops ist «Piz Daint» nun mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der schnellste Superrechner Europas. Der weltweit schnellste Rechner steht dagegen in China.
Der Schweizer Supercomputer «Piz Daint» ist der schnellste Rechner Europas und der sechstschnellste der Welt
«Piz Daint» ist nicht nur der schnellste Superrechner der Schweiz sondern auch Seit April 2013 wurde der Turborechner «Piz Daint» im Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) schrittweise in Betrieb genommen. Inzwischen erhielt er ein grösseres Upgrade. Die mit Xeon-E5-Prozessoren bestückten Rechenschränke wurden von 12 auf 28 Schränke erweitert. Zusätzlich kommen nun GPUs vom Typ Tesla K20X von nVidia zum Einsatz. Dank der 5272 Rechenknoten kommt das Superhirni nun auf 6,27 Petaflops, was einer Steigerung von fast 3 Petaflops im Vergleich zur vorherigen Konfiguration entspricht. 1 Petaflop entspricht 1 Billiarde Gleitkommaoperationen pro Sekunde.
Hochauflösendere Simulationen
Wissenschaftler erhoffen sich vor allem noch hochauflösendere Berechnungen von Wettermodellen. Denkbare Einsatzszenarien könnten auch Simulationen in Disziplinen wie Seismologie, Astrophysik oder Nanotechnologie sein.
Am 11. Dezember 2013 findet in der ETH Zürich im Raum HPT C103 ein kostenloser Workshop für Wissenschaftler statt, der das Labor und seine Möglichkeiten vorstellt. Die Registrierung für den Workshop ist unter www.nvidiacodesignlab.ethz.ch möglich. Nächste Seite: China weiterhin Supercomputer-Grossmacht
Trotz beachtlicher Leistung, schaffte es «Piz Daint» «nur» auf Platz sechs der Weltrangliste (Top 500). Platz eins wird dagegen von China eingenommen. «Tianhe-2», zu deutsch: Milchstrasse, rechnet fast doppelt so schnell wie sein unmittelbarer Verfolger, dem amerikanischen «Titan» von der Oak Ridge National Raboratory. Mit einer Leistung von 33,86 Petaflopsarbeitet «Tianhe-2» an der National University of Defense Technology (NUDT) in Guangzho. Die USA dominieren mit insgesamt fünf Anlagen weiterhin die Top Ten. Die Nummer zwei, der Grossrechner Titan des Herstellers Cray, ist nach Angaben der Ausrichter der zweimal im Jahr stattfindenden International Supercomputer Conference zugleich die energieeffizienteste Anlage der Welt. Nach der IBM-Maschine «Sequoia» folgt Japan mit Fujitsus K-Computer auf dem vierten Platz, der mit 10,5 Petaflops in Kobe für wissenschaftliche Forschungen betrieben wird und noch bis vor zwei Jahren die Weltrangliste anführte. In diesem November findet die International Supercomputer Conference in Denver (Colorado) statt. Sie wird abwechselnd in den USA und in Deutschland ausgerichtet. Die Top-500-Liste stellen die Forscher unter anderem auf Initiative des Mannheimer Informatikers Hans Werner Meuer zweimal im Jahr aus. Sowohl für militärische Zwecke, als auch zur zivilen Nutzung etwa in der Klimaforschung, der Geologie (Erdbeben-Voraussagen) oder der medizinischen und biologischen Forschung werden heute Supercomputer genutzt, da sie in kürzester Zeit gigantische Datenmengen berechnen können.
Am 11. Dezember 2013 findet in der ETH Zürich im Raum HPT C103 ein kostenloser Workshop für Wissenschaftler statt, der das Labor und seine Möglichkeiten vorstellt. Die Registrierung für den Workshop ist unter www.nvidiacodesignlab.ethz.ch möglich. Nächste Seite: China weiterhin Supercomputer-Grossmacht
Trotz beachtlicher Leistung, schaffte es «Piz Daint» «nur» auf Platz sechs der Weltrangliste (Top 500). Platz eins wird dagegen von China eingenommen. «Tianhe-2», zu deutsch: Milchstrasse, rechnet fast doppelt so schnell wie sein unmittelbarer Verfolger, dem amerikanischen «Titan» von der Oak Ridge National Raboratory. Mit einer Leistung von 33,86 Petaflopsarbeitet «Tianhe-2» an der National University of Defense Technology (NUDT) in Guangzho. Die USA dominieren mit insgesamt fünf Anlagen weiterhin die Top Ten. Die Nummer zwei, der Grossrechner Titan des Herstellers Cray, ist nach Angaben der Ausrichter der zweimal im Jahr stattfindenden International Supercomputer Conference zugleich die energieeffizienteste Anlage der Welt. Nach der IBM-Maschine «Sequoia» folgt Japan mit Fujitsus K-Computer auf dem vierten Platz, der mit 10,5 Petaflops in Kobe für wissenschaftliche Forschungen betrieben wird und noch bis vor zwei Jahren die Weltrangliste anführte. In diesem November findet die International Supercomputer Conference in Denver (Colorado) statt. Sie wird abwechselnd in den USA und in Deutschland ausgerichtet. Die Top-500-Liste stellen die Forscher unter anderem auf Initiative des Mannheimer Informatikers Hans Werner Meuer zweimal im Jahr aus. Sowohl für militärische Zwecke, als auch zur zivilen Nutzung etwa in der Klimaforschung, der Geologie (Erdbeben-Voraussagen) oder der medizinischen und biologischen Forschung werden heute Supercomputer genutzt, da sie in kürzester Zeit gigantische Datenmengen berechnen können.