09.03.2010, 13:08 Uhr
Dell plant Einkaufstour
Der schwächelnde Computer-Hersteller Dell sieht sich nach Firmen um, die das Geschäft mit Endkunden und SMB-Unternehmen ankurbeln könnten.
Man werde auf Einkaufstour gehen, so Steve Felice, verantwortlich für Dells Abteilung Endkunden und SMB-Geschäfte, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Dell hat die Weltwirtschaftskrise schwer zu spüren bekommen. Die Hardwarekäufe gingen zeitweise drastisch zurück und zeigten dem texanischen Computer-Produzenten seine zu grosse Abhängigkeit von diesem Geschäft auf. Zudem musste Dell erleben, dass es von dem taiwanischen Anbieter Acer überholt und vom zweiten Platz der PC-Hersteller verdrängt wurde (siehe hierzu: «Globaler PC-Markt: HP bleibt Nummer eins»).
Felice sagte weiter, Dell würde über ein Kapitalpolster von elf Milliarden Dollar verfügen - genug, um Unternehmen nahezu jeder Grössenordnung kaufen zu können. «Wir spüren kaum eine Limitation.»
Die ungeliebte Abhängigkeit von Hardware hatte Dell im vorigen Jahr mit dem vier Milliarden Dollar schweren Kauf des amerikanischen IT-Dienstleisters Perot zu mildern versucht (Computerworld berichtete). Zugleich weitete Dell seine Geschäfte auf Retailer aus. Eigenen Angaben zufolge erwirtschaftet das Unternehmen mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit dem Verkauf von PCs und Notebooks. Den Umsatz der Geschäftseinheit Endkunden und SMB-Geschäfte bezifferte Felice mit 24 bis 25 Milliarden Dollar. Das entspricht etwas mehr als 45 Prozent des Gesamtumsatzes des vergangenen Jahres. Derzeit beschäftigt Dell rund 22'000 Mitarbeiter in diesem Segment.
Die ungeliebte Abhängigkeit von Hardware hatte Dell im vorigen Jahr mit dem vier Milliarden Dollar schweren Kauf des amerikanischen IT-Dienstleisters Perot zu mildern versucht (Computerworld berichtete). Zugleich weitete Dell seine Geschäfte auf Retailer aus. Eigenen Angaben zufolge erwirtschaftet das Unternehmen mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit dem Verkauf von PCs und Notebooks. Den Umsatz der Geschäftseinheit Endkunden und SMB-Geschäfte bezifferte Felice mit 24 bis 25 Milliarden Dollar. Das entspricht etwas mehr als 45 Prozent des Gesamtumsatzes des vergangenen Jahres. Derzeit beschäftigt Dell rund 22'000 Mitarbeiter in diesem Segment.
Laut Felice werde Dell dem europäischen Endkunden- und SMB-Geschäft höchste Aufmerksamkeit widmen. In diesem Bereich ist der Konzern derzeit nur ein Anbieter unter vielen. Welche Unternehmen Dell kaufen will, sagte der Manager nicht. Doch dürften vor allem Smartphone- und Notebook-Anbieter in die engere Wahl kommen.