15.08.2017, 08:45 Uhr

Avaya legt neuen Restrukturierungsplan vor

Der UC-Spezialist Avaya hat dieser Tage eine wichtige Hürde im Chapter-11-Verfahren gemeistert und sich mit seinen Hauptgläubigern auf einen Restrukturierungsplan geeinigt. Damit könnte der Gläubigerschutz schon bald beendet werden.
Firmensitz von Avaya in Santa Clara: seit Neustem steht ein Restrukturierungsplan für die Firma
Der UC-Spezialist (Unified Communications) Avaya hat im Rahmen des Chapter-11-Verfahrens einen neuen Restrukturierungsplan (Plan Support Agreement, PSA) vorgestellt, der von mehr als 50 Prozent der Gläubiger unterstützt wird.
###BILD_61220_fullwidth###
Demnach soll Avaya seine Schulden um mehr als drei Milliarden US-Dollar reduzieren. Ausserdem hat sich der Hersteller mit der U.S. Pension Benefit Guaranty Corporation (PBGC) geeinigt. Diese springt dann ein, wenn US-Unternehmen Löcher in ihren Pensionsfonds haben und ihren Vorsorgeverpflichtungen nicht nachkommen können.
Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass Avaya fast eine Milliarde Dollar fehlt. Die PBGC wird die Obligationen übernehmen. Im Gegenzug werde Avaya 300 Millionen Dollar zahlen sowie 7,5 Prozent der Aktien an die PBGC abtreten.
Darüber hinaus gab Avaya bekannt, dass zum 1. Oktober mit Jim Chiroco ein neuer CEO das Ruder übernehmen wird. Er ist derzeit COO von Avaya und folgt auf President und CEO Kevin Kennedy, der dem Unternehmen und dem neuen VR als Berater zu Seite stehen werde.
Das zuständige Gericht muss dem angepassten Plan zu Umschuldung noch zustimmen, ein Gerichtstermin ist für den 23. August angesetzt.



Das könnte Sie auch interessieren