26.10.2017, 13:56 Uhr

Avaloq streicht in der Schweiz bis zu 60 Stellen

Beim Schweizer Bankensoftware-Hersteller Avaloq bahnt sich ein grösserer Stellenabbau an. Grund dafür ist der Verlust zweier Kunden.
Der Bankensoftware-Hersteller Avaloq plant einen grösseren Stellenabbau. Im Schweizer Service-Center werden bis zu 60 Jobs abgebaut. Dies entspreche 3 Prozent aller gruppenweit Beschäftigten. Das Unternehmen bestätigte am Donnerstag diverse Medienberichte. Die Konsultationsphase mit der Arbeitnehmervertretung sei gestartet worden.
Begründet wird der Stellenabbau mit dem Verlust von Aufträgen. So seien langfristige Verträge mit BSI und Generali verloren gegangen, heisst es weiter. Die von der EFG übernommene BSI werde auf die IT-Plattform ihrer neuen Muttergesellschaft migriert. Generali habe ihren IT-Outsourcing-Vertrag gekündigt. Solche IT-Dienstleistungen, die nicht direkt mit der Avaloq-Banking-Software zusammenhängen, zählten künftig aber ohnehin nicht mehr zum Kerngeschäft, wird betont.
Die Avaloq-Gruppe bleibe insgesamt für das Geschäftsjahr 2017 auf Kurs, heisst es weiter. Ein Beleg dafür sei die Umsetzung des Vertrags mit der Banque Privée Edmond de Rothschild, der eben erst abgeschlossen worden sei. Konkret nutzte das Institut die «Avaloq Banking Suite» für das Privatkundengeschäft.



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