14.04.2010, 09:09 Uhr
Apple erneuert seine Notebook-Reihe
Apple hat die Notebook-Reihe Macbook Pro überarbeitet und eine neue Prozessorgeneration eingeführt.
Im Macbook Pro mit 15- und 17-Zoll-Bildschirm arbeiten jetzt schnellere Core i5 und Core-i7-Prozessoren von Intel. Nur im 13-Inch-Modell drehen noch Core2Duo-Prozessoren ihre Runden. Damit setzt Apple beim Macbook Pro jetzt überwiegend auf Intels modernere "Nehalem"-Generation mit dem Codename "Arrandale". Allerdings bleibt Apple bei zwei statt vier Prozessorkernen wie beim iMac.
Zudem gibt es neue Grafikchips, grundsätzlich vier Gigabyte Arbeitsspeicher für alle Modelle und eine längere Akkulaufzeit. Wegen der neuen Hardware sind die Preise des Macbook Pro aber auch teilweise deutlich gestiegen.
Macbook Pro 15 Zoll
Das Macbook Pro mit 15-Zoll-Bildschirm arbeitet jetzt mit einem Core i5 oder Core i7 mit bis zu 2,66 GHz. Die Grafikbeschleunigung ist bei allen Modellen dieser Grösse ähnlich: Apple verwendet eine Kombination aus dem im Prozessor integrierten Intel-Grafikchip und einem diskreten Nvidia Geforce 330M. Das Betriebssystem schaltet automatisch zwischen den beiden Grafikchips um. Der Benutzer muss sich nicht mehr darum kümmern. Bei den Vormodellen musste man sich noch abmelden, wenn man den Grafikchip wechseln wollte.
Mac-OS X erkennt dabei beim Start von Programmen, ob die Software hohe 3D-Leistung benötigt oder nicht, und dementsprechend den Grafikchip umschaltet. Das würde so schnell gehen, dass der Anwender nichts davon bemerkt, ist aus Apple-Kreisen zu hören.
Die mittlere Variante des 15-Zoll-Modells hat einen Core i5 mit 2,53 GHz und 500 GB Speicher. Diese Version kostet ab 2499 Franken. Das Topmodell in dieser Grösse arbeitet mit einem Core i7 mit 2,66 GHz. Der Chip kann einen einzelnen Kern kurzzeitig auf bis zu 3,33 GHz hochtakten. Bei diesem ist dem Grafikchip 512 statt 256 MB Speicher zugeteilt. Diese Topversion kostet ab 2799 Franken. Die Akkulaufzeit des Macbook Pro mit 15 Zoll gibt Apple durchweg mit 8-9 Stunden an.
Macbook Pro 17 Zoll
Das grösste Macbook Pro gibt es nur mit dem Core-i5-Prozessor. Dieser ist mit 2,53 GHz getaktet. Die Ausstattung entspricht auch sonst dem mittleren Modell mit 15 Zoll. Einzige Ausnahme: Es gibt exklusiv beim 17-Zoll-Modell einen Expresscard-Anschluss. Gegen Aufpreis kann man hier auch den Core-i7 mit 2,66 GHz bekommen. Er kostet 260 Franken extra. Der Einstiegspreis für das Modell mit 17 Zoll liegt bei 2899 Franken.
Macbook Pro 13 Zoll
Beim kleinsten Macbook Pro hat sich auf den ersten Blick weniger verändert. Hier arbeiten nach wie vor Prozessoren aus der Core2Duo-Baureihe. Diese hat Apple jetzt auf die Taktraten von 2,4 und 2,66 GHz angehoben. Neu ist hier der integrierte Grafikchip 320M. Immerhin: Dabei handelt es sich um einen brandneuen Chipsatz von Nvidia, den Apple als einer der ersten Notebook-Hersteller einsetzt. Die um drei Stunden längere Akkulaufzeit gegenüber dem Vormodell soll hauptsächlich durch diesen Chipsatz erreicht worden sein. Die Akkulaufzeit des kleinsten Macbook Pro ist dadurch auf ganze zehn Stunden angewachsen.
Mehr Optionen
Apple bietet alle Macbook Pro jetzt mit neuen Auswahlmöglichkeiten. So kann man alle Modelle jetzt mit einer grossen SSD-Flashfestplatte mit 512 GB bestellen. Diese kostet allerdings bis zu 1690 Franken Aufpreis. Bei den Bildschirmen haben Nutzer jetzt ebenfalls mehr Auswahl. Bei den Modellen mit 15 Zoll kann man zwischen drei Displayvariationen wählen. So gibt es neben dem normalen Glasbildschirm eine "Hi-Res"-Version, die 1680 mal 1050 Pixel statt der 1440 mal 900 Pixel der Standardauflösung bietet. Ausserdem gibt es weiterhin die Wahl eines matten Bildschirms mit silbernem Rand (die matte Version ist auch in "High-Res"). Ebenfalls erfreulich: Alle Macbook Pro lassen sich mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher ausstatten.
Weitere Trackpad-Features
Was kaum bekannt ist: das Trackpad der neuen Macbooks bekommt eine neue Funktion: Ähnlich wie bei der Magic Maus arbeitet die Scrollfunktion nun mit einem Trägheitsmoment. So kann man beim Scrollen Dokumente im Fenster anstubsen und das Scolling läuft dann mit einer gewissen Trägheit langsam aus. Diese Funktion kennt man bereits vom iPhone her.