18.11.2011, 11:31 Uhr

Amazon Web Services mit Supercomputing-Angebot

Amazon bohrt sein Cloud-Angebot auf und bietet nun noch leistungsfähigere HPC-Instanzen (High-Performance Computing) im Rahmen der Amazon Web Services an.
Amazons neue HPC-Instanzen hören auf den Namen «CC2» (Cluster Compute 2). Sie verfügen für HPC-Applikationen über 60,5 GB virtuellen Speicher und 3,37 Terabyte Plattenplatz. Technisch handelt es sich um Server mit zwei Achtkern-Xeon-E5-Prozessoren von Intel pro Socket und (mit HyperThreading) 32 Threads pro Instanz. Die Cores takten mit 2,6 Gigahertz, die Nodes sind - wie schon beim Vorgänger, der jetzt CC1 heisst - mit 10 GbE vernetzt. Eine CC2-Instanz kostet On Demand 2,40 Dollar pro Stunde. Wer vorab reserviert oder am Spot-Markt kauft, zahlt weniger.  Amazon hat 1064 CC2-Instanzen durch den Linpack-Benchmark gejagt. Der Cluster mit 17'024 Xeon-E5-Core hätte eine theoretische Spitzenleistung von 354,1 Teraflops. Im Test erzielte er eine Dauerleistung von 240,1 Teraflops (und kam damit auf Platz 42 der Top-500-Liste). Ein solches Setup zu mieten würde 2554 Dollar pro Stunde kosten (mit Reserved und Spot Pricing entsprechend weniger). Einen solchen Cluster zu kaufen kostet selbst mit üppigen Herstellerrabatten in jedem Fall etliche Millionen Dollar.  Wie schon im Fall von CC1 sind die neuen HPC-Instanzen derzeit nur im Northern Virginia Data Center von Amazon verfügbar. Einen Cluster aus zwei Nodes kann man ohne Weiteres aufsetzen, für mehr muss man AWS um Erlaubnis fragen. Amazon hat angekündigt, im kommenden Jahr auch in seinen anderen Rechenzentren CC2-Instanzen zu installieren.



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