Swisscom 19.08.2015, 07:47 Uhr

Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Swisscom hat im ersten Halbjahr 2015 etwas mehr Umsatz, aber etwas weniger Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr hebt das Swisscom-Management die Ziele leicht an.
Swisscom weist für die ersten sechs Monate des Jahres 2015 einen um 1 Prozent höheren Umsatz von 5,76 Milliarden Franken aus. Basis für dieses leichte Wachstum war erneut die starke Nachfrage nach Bündelangeboten, womit der Umsatz um 19 Prozent auf 1,08 Milliarden Franken gesteigert wurde. Auf Wachstumskurs ist die Nummer eins auf dem Schweizer Telekommarkt auch im TV-Segment, wo die Anzahl der Anschlüsse auf 1,24 Mio stiegen (+14 Prozent). Auch die Italientochter Fastweb steigerte ihre Erlöse (+6,9% in LW). Erfolge kann Swisscom aber auch im Grosskundengeschäft verbuchen, wo der Auftragseingang um ein Fünftel angestiegen sei. Weiter unten in der Erfolgsrechnung sind die Zahlen weniger gut: So verringerte sich der EBITDA gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,2% auf 2,13 Milliarden Franken.  Der EBIT wird mit 1,11 Mrd CHF angegeben (-4,7%).

Unter dem Strich weist Swisscom einen 2,7% tieferen Reingewinn von 784 Millionen Franken aus. Der tiefere Zinsaufwand habe einen Teil des tieferen Betriebsergebnisses kompensiert, heisst es dazu.

«Trotz Preissenkungen beim Roaming, Währungseinflüssen und starkem Wettbewerb ist unser Ergebnis im ersten Halbjahr solide und gut», lässt sich CEO Urs Schaeppi in der Mitteilung zitieren.

Konzernweit stiegen die Investitionen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,2% auf 1,14 Milliarden Franken, davon wurden 842 Mio (+9,5%) in der Schweiz getätigt.

Als Folge des jüngst wieder etwas schwächer gewordenen Franken passt die Swisscom ihren Ausblick für das Gesamtjahr leicht an. Der Konzern kalkuliert neu mit einem durchschnittlichen Euro-Kurs von 1,05 Franken - bisher ging man von einem paritätischen Kurs aus. Auf dieser neuen Basis rechnet das Management nun mit einen Nettoumsatz von über 11,5 Milliarden Franken (bisher über 11,4 Milliarden Franken) und einem EBITDA von über 4,2 Milliarden Franken (bisher rund 4,2 Milliarden Franken). Die Investitionen werden neu über 2,3 Milliarden Franken gesehen; bislang sprach die Swisscom von Investitionen von 2,3 Milliarden Franken. Unverändert bleiben dagegen die Angaben des Managements zur Dividende: Die Aktionäre sollen 22 Franken pro Papier erhalten, sofern die Ziele erreicht werden.



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