OmniPage 17 14.05.2009, 11:14 Uhr

Texterkennung fürs iPhone

Bislang funktionierte die elektronische Texterkennung nur dann gut, wenn Papiervorlagen eingescannt wurden. OmniPage 17 soll nun auch Texte auf Fotos von Handykameras lesen können.
Laut einer IDC-Studie verbringt jeder Büroangestellte wöchentlich bis zu vier Stunden mit dem Erstellen und Neuformatieren von Dokumenten. Das entspricht einem Jahresgehalt von rund 6300 Franken. Durch das Automatisieren dieser Tätigkeit mithilfe einer Software wie OmniPage kann ein Anwender fünfzehn Minuten pro Seite schneller sein, rechnet der Hersteller Nuance vor. Die gewonnene Arbeitszeit könne für andere Aufgaben genutzt und die Produktivität gesteigert werden, argumentiert das US-Unternehmen.
«Bei OmniPage 17 hat sich Nuance auf das wichtigste Element für die Dokumentkonvertierung konzentriert: die Erkennungsgenauigkeit. Die neue Version liefert bei der Konvertierung von Papier in editierbare elektronische Dokumente daher eine Präzisionssteigerung von 40 Prozent», schwärmt Robert Weideman, General Manager von Nuance. «Wir haben ausserdem Mobilfunktionen in OmniPage integriert.»
iPhone statt Scanner
Die neue Version der Software akzeptiert nun auch Vorlagen, die mit einer Handykamera abgelichtet wurden - auch dem iPhone. Dabei kommt dem Hersteller zupass, dass dem Apple-Handy der Blitz fehlt, denn geblitzte Aufnahmen sorgen in der Praxis meist für eine schlechtere Erkennungsleistung. Für die Texterfassung auf perspektivisch verzerrten Bildern will der Hersteller 3D-Korrekturtechnologie von OmniPage verbessert haben.
Zeitersparnis verspricht Nuance auch von der Schaltfläche «Direct OCR», die OmniPage in Word, Excel und PowerPoint einbindet. Damit müssen Benutzer die Office-Anwendungen nicht mehr verlassen, wenn sie ein Papierdokument einlesen wollen. Mit «Scan to Microsoft SharePoint» legen OmniPage-Anwender Papiervorlagen zum Beispiel als durchsuchbares PDF direkt in SharePoint-Bibliotheken ab.
Ab Ende Mai verkauft Nuane zwei Versionen von OmniPage 17: die Professional-Ausgabe für circa 500 Franken, Standard für rund 160 Franken. Bis Ende Juni gibt es die deutsche und französische Professional-Variante im Rahmen einer Einführungsaktion zum Preis von knapp 140 Franken.

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