09.03.2006, 13:12 Uhr

Swisscom-Umsätze erodieren

Bei einem Gewinnplus von 26,7 Prozent auf 2,022 Milliarden Franken im Jahr 2005 hat Swisscom Umsatzeinbussen in drei von ihren vier Sparten hinnehmen müssen.
Swisscom-CEO Carsten Schloter will mit Geschäftskunden und Outsourcing Umsatzeinbussen kompensieren.
Im Festnetz schrumpfte der Nettoumsatz von 5,715 auf 5,308 Milliarden Franken, in der Mobilfunksparte von 4,356 auf 4,168 Milliarden Franken, und der Geschäftskundenbereich ging von 1.437 auf 1,268 Milliarden Franken zurück. Ein leichtes Umsatzplus erwirtschafteten die IT-Outsourcer, die von 0,709 auf 0,736 Milliarden Franken zulegten. Weitgehend dürfen die schlechten Umsätze noch der alten Geschäftsleitung unter Jens Alder zugeschrieben werden. Sein Nachfolger auf dem CEO-Stuhl, Carsten Schloter, muss jetzt das Steuer herumwerfen. Dazu hat er seine künftige Führungscrew vorgestellt. Da die Posten lediglich intern neu aufgeteilt wurden, fiel insbesondere der Abgang «in gegenseitigem Einvernehmen» von René Fischer auf, der bisher die Geschäftskundesparte leitete. Der Neue heisst Urs Schaeppi und ist ein alter Swisscom-Mobile-Mann. Er soll den Bereich jetzt den «Bedürfnissen der Grosskunden anpassen», den Fischer zwar «erfolgreich restrukturiert» habe, doch mit desaströsen Zahlen weitergibt.
Volker Richert



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