13.06.2016, 10:02 Uhr

Notenstein realisiert IT-Projekt für 30 Mio. und entlässt 12 Mitarbeiter

Die Notenstein La Roche Privatbank baut Personal ab. Gleichzeitig wird früher als geplant Avaloq eingeführt, offenbar um den Ausbau der Bank vorantreiben zu können.
Die Notenstein La Roche Privatbank muss sparen. Die Raiffeisen-Tochter hat Entlassungen, Frühpensionierungen und Pensenreduktionen angekündigt. Betroffen sind insgesamt 25 Personen. Zudem soll das Restaurant «Nonolet» in Genf verpachtet werden. Zwischen zehn und zwölf Entlassungen würden ausgesprochen, bestätigte Notenstein-Chef Adrian Künzi eine Meldung der Online-Plattform Finews vom Freitag. Rund zehn Personen sollen früher pensioniert und bei weiteren zehn Personen die Pensen reduziert werden. Die betroffenen Mitarbeiter werden laut Künzi in diesen Tagen informiert. Notenstein La Roche wolle die Kostenbasis von rund 135 Millionen Franken um 10 Millionen Franken senken. Rund zwei Drittel beträfen Einsparungen beim Personal. Gespart werde an allen 13 Standorten, wobei die «schlanken Westschweiz Filialen» weniger betroffen seien, sagte Künzi. Nur gespart wird bei Notenstein allerdings nicht. So zieht Notenstein die Einführung des neuen Kernbankensystems von Avaloq vor. Eigentlich war die Umstellung erst für 2018 eingeplant. Die gesamte Migration kostet rund 30 Millionen Franken, welche Notenstein La Roche aus eigenen Mitteln finanziert. Ende März hatte die Bank zudem angekündigt, dass weitere Finanzinstitute gekauft werden sollen und das verwaltete Vermögen auf 44 Milliarden Franken steigen soll. Der Um- und Ausbau der IT-Plattform sei Voraussetzung für die geplanten Übernahmen. Die St. Galler Privatbank Notenstein ist 2012 von Raiffeisen übernommen worden. Nach der Neuorganisation und den Zusammenschluss mit der St. Galler Privatbank La Roche beschäftigt die Bank heute rund 500 Mitarbeitende.



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