Krise
23.01.2009, 10:26 Uhr
Nokia erleidet Gewinneinbruch
Der massive Konjunktureinbruch hat den Handy-Weltmarktführer Nokia schwer erwischt. Eine Aussicht auf Besserung ist so schnell nicht in Reichweite.
Im letzten Quartal 2008 erwirtschaftete Nokia einen Nettogewinn von 576 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um beinahe 1,26 Milliarden Euro. Der Umsatz der Finnen ist um über 19 Prozent auf 12,66 Milliarden Euro eingebrochen. Im Gesamtjahr ist der Umsatz um 0,7 Prozent auf 50,7 Milliarden Euro gesunken.
Zudem ist der Handy-Absatz im vierten Quartal um 15 Prozent auf 113 Millionen Geräte geschrumpft. Der durchschnittliche Verkaufspreis ging um zwölf Euro auf 83 Euro zurück. Gegenüber 2007 hat sich Nokias Weltmarktanteil um drei Prozent auf 37 Prozent verkleinert.
Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo kündigte ein umfassendes Sparprogramm an, zu welchem allerdings keine Einzelheiten bekannt gegeben wurden. Für das laufende Jahr präsentierte er einen finsteren Ausblick. 2009 erwartet der Konzern für die Branche einen Absatzrückgang von zehn Prozent. Vor kurzem hatten der Handy-Weltmarktführer noch einen Rückgang von lediglich fünf Prozent prognostiziert.