28.07.2008, 10:21 Uhr

Infineon baut 3000 Stellen ab

Im Zuge eines Sparprogramms streicht Infineon 3000 Stellen. Damit will die Halbleiterherstellerin den Weg zurück zur Rentabilität schaffen.
Infineon-Chef Peter Bauer
Im Zuge des Sparprogramms "IFX10" will Infineon neben den Entlassungen auch die Herstellungskosten reduzieren und Abteilungen neu organisieren. Zurzeit beschäftigt Infineon weltweit rund 43'000 Mitarbeiter. Von den Entlassungen sind vor allem die deutschen Standorte in Dresden, München und Regensburg sowie die Filiale im österreichischen Villach betroffen. Mit dem Sparkurs sollen bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres die Kosten um jährlich über 200 Millionen Euro gesenkt werden.
Vor allem ein neuerlicher hoher Abschreiber auf die Speicher-Chip-Tochter Qimonda hat Infineon im dritten Quartal erneut stark getroffen. Mit den Verlusten aus dem operativen Qimonda-Geschäft hat sich das Konzernminus auf 592 Millionen Euro summiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies zwar eine Halbierung, allerdings hatten Analysten mit einer weitergehenden Erholung gerechnet. Ausserdem fürchtet die Halbleiterproduzentin steigende Marktrisiken. Des weiteren verstärkt die anhaltende Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro den Preisverfall in den Absatzmärkten, so Infineon.



Das könnte Sie auch interessieren