Fast 430 Millionen Franken 16.11.2020, 14:36 Uhr

Grünes Licht zu Informatik-Krediten im Kanton Bern

Die Finanzkommission (FiKo) des Berner Grossen Rates stellt sich hinter 14 Informatik-Kredite mit einer Gesamtsumme von 428,1 Millionen Franken. Das Kantonsparlament berät die Ausgaben in der kommenden Wintersession.
Die Finanzkommission (FiKo) des Berner Grossen Rates stellt sich hinter 14 Informatik-Kredite
(Quelle: Staatskanzlei des Kt. Bern)
Die Kredite seien im zuständigen Ausschuss eingehend geprüft worden, teilte die FiKo am Montag mit. Die Aufgaben und Anforderungen an die Verwaltung nähmen stetig zu und könnten nur mit einer leistungsfähigen Informatik bewältigt werden. Trotz der allgemeinen Kostensteigerung stellt sich die FiKo einstimmig hinter die Kredite. 
Aufgrund der Prognosen erwartet die Kommission, dass die Kosten in den nächsten Jahren stabilisiert werden könnten. Man wolle die Entwicklung auch in Zukunft «eng begleiten». 
116,6 Millionen Franken betreffen Rahmenkredite für die Grundversorgung. Weitere 235,8 Millionen sind für Fachapplikationen in den einzelnen Direktionen reserviert. Darüber hinaus sind 71,1 Millionen Franken für die Kantonspolizei vorgesehen. 
Ein dritter Zusatzkredit von 5,5 Millionen Franken betrifft das Projekt NeVo/Rialto. Das von Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft zusammen mit der Swisscom entwickelt System soll eine Bearbeitung von Fällen von der Erstaufnahme durch die Polizei bis zum Abschluss der Verfahren durch die Staatsanwaltschaft ermöglichen. 
Von diesem schweizweiten Pilotprojekt werden grosse Effizienzsteigerungen erwartet. Die Mehrkosten betreffen den Einbau zusätzlicher Funktionalitäten. Das System, das 2022 eingeführt werden soll, habe das Interesse anderer Kantone geweckt.



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