11.12.2007, 15:46 Uhr
Consumer-PCs gehören nicht in Unternehmen
Unternehmen kaufen vermehrt günstige Consumer-PCs um Kosten zu sparen und um Anwendern entgegenzukommen, die an neuster Technik interessiert sind. Die Marktforscherin Gartner aber warnt vor solchem Verhalten.
Consumer-Geräte nicht für die IT-Systeme in Unternehmen geeignet, weil ihnen viele Eigenschaften fehlen, so Leslie Fiering, Research Vice President bei Gartner. Die Analystin empfiehlt IT-Managern, sich die Mühe zu machen, die Total Costs of Ownership (TCO) für höherpreisige Business-Geräte auszurechnen und mit denen von Consumer-Geräten zu vergleichen. Die Anschaffung teurerer Geräte sei gegenüber dem Senior-Management leicht zu rechtfertigen. Laut Fiering reflektiert der Premium-Beitrag, den Anwender auf Business-Rechner zahlen, einen echten zusätzlichen Wert in Form von Systemstabilität, umfangreichen Qualitätstests und laufendem Serviceangebote. Für Unternehmenskunden sei vor allem die Standardisierung entscheidend, weil sie zu weniger Komplexität und geringeren TCO führe.
Da Consumer-PCs normalerweise nicht in Stückzahlen abgenommen werden, bleiben beim Kauf Aspekte wie Plattformstabilität oder Standardisierung meist unberücksichtigt. Eine Docking-Station ist in der Regel nicht zu haben, ausserdem werden die Rechner mit Consumer-Versionen von Betriebssystem und Anwendungen geliefert. Die Qualitätssicherungsprogramme sind limitiert, Ausfallzeiten und Reparaturkosten können um bis zu 50 Prozent über denen von Business-PCs liegen.