30.06.2005, 10:12 Uhr

Swisscom buhlt mit ihrer Inkasso -Tochter Billag um Behördenaufträge

Ende 2007 wird entschieden sein, wer von drei Bewerbern dann für sieben Jahre die Radio- und Fernsehgebühren eintreiben darf. Bis dahin liegt das Inkasso noch bei der Swisscom-Tochter Billag. Um sie für die kommenden Jahre fit zu machen, hat die Quasimonolistin ihre Tochter Billag jetzt auf Diät gesetzt und ihr alles abgenommen, was nichts mit dem SRG-Inkasso zu tun hat.
Die Billag konzentriert sich künftig auf Inkassoleistungen im behördlichen Auftrag, gegenwärtig das Inkasso der Radio- und Fernsehempfangsgebühren. Alle bisher für die Privatwirtschaft erbrachten Leistungen wird künftig von Accarda, Swisscoms jüngste Tochter erledigt. Die Billag mit rund 160 Mitarbeiter wird künftig an Accarda raportieren. Die Führung von Accarda und Billag liegt bei Jürg Rötheli, der als Mitglied der Gruppenleitung Swisscom den Bereich "Related Businesses" leitet.
Billag bewirbt sich im laufenden Verfahren erneut gegen zwei nicht bekannte Konkurrentinnen um die Fortsetzung ihres derzeitigen Mandats. für weitere sieben Jahre.
Volker Richert



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