Siemens-Vorstand sahnt ab

Gemäss dem Nachrichtenmagazin ,,Der Spiegel" will Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer die Löhne des Vorstands um durchschnittlich 30 Prozent erhöhen. Er habe die Vergütung von Vorständen anderer DAX- Unternehmen genau angesehen und habe dabei festgestellt, dass die Siemens-Vorstände nach drei Jahren ohne Gehaltserhöhung inzwischen am unteren Ende vergleichbarer Unternehmen liegen. Statt alle drei Jahre, wolle er die Bezüge der Topmanager künftig in kürzeren Abständen überprüfen.

,,Normale" Mitarbeiter müssen sich hingegen auf Lohnkürzungen einstellen. Vor allem bei der verlustreichen IT-Tochter SBS werden Lohnkürzungen oder Arbeitszeitverlängerungen erwartet. Für Unruhe im Konzern sorgen seit Monaten auch die Pläne für ein Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia. Durch die Zusammenlegung werden Tausende Arbeitsplätze wegfallen.