10.11.2005, 18:27 Uhr

Die Schlanken sind im Vormarsch

Heute machen Thin Clients zwar erst drei Prozent aller Desktop-Rechner aus.
Bis 2009 soll diese Quote allerdings bereits bei gut acht Prozent liegen, prognostiziert die Marktforscherin IDC. Diesen Trend verfolgen auch Sun und Hewlett-Packard (HP). So hat erstere nun eine Kooperation mit der Thin-Client-Marktführerin Wyse bekannt gegeben. Die beiden wollen künftig in den Bereichen Entwicklung, Kunden- und Channel-Betreuung und Marketing zusammenspannen. Zudem will Wyse ihre dünnen Rechner der S- und der V-Klasse in einem Bündel mit der Sun-Software Secure Global Desktop anbieten. Diese Software hatte sich Sun im Juli mit der Akquisition von Tarantella geschnappt.
Derweil bringt HP frische Blade-PC, eine Thin-Client-Variation. Diese Systeme verfügen über ein zentralisiertes Management und eine standardisierte Umgebung, ähnlich den früheren Mainframe- und Terminalsystemen. HPs Geräte, die auf den Namen bc1500 hören, arbeiten mit einer speziellen Stromsparvariante des Athlon-64-Prozessors von AMD, der gerade einmal 9 Watt frisst und damit einen Lüfter überflüssig macht. Die bc1500 werden mit einem 512 MByte grossen Hauptspeicher und einer 40 GByte-Festplatte ausgeliefert.
HP hatte bereits früher eine Blade-PC-Familie im Angebot. Der Verkauf dieser Geräte wurde allerdings Anfang Jahr eingestellt, nachdem die Prozessor-Lieferantin Transmeta angekündigt hatte, ihren Efficion nicht weiter produzieren zu wollen.
Claudia Bardola



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