Digitale Transformation 14.05.2021, 08:42 Uhr

Parlamentsdienste erarbeiten Strategie für den digitalen Ratsbetrieb

Für die weiteren Digitalisierungsschritte des Ratsbetriebs erarbeiten die Parlamentsdienste eine neue Strategie. Unterstützt werden sie dabei vom ehemaligen Leiter des Informatiksteuerungsorgans des Bundes.
(Quelle: Parlamentsdienste 3003 Bern)
Für die Bundesversammlung, aber auch für die Arbeit der Parlamentsbetriebe ist die fortlaufende Digitalisierung des Parlamentsbetriebs eine zentrale Herausforderung. In den letzten Jahren und Monaten wurde deshalb bereits eine Reihe von IT-Projekten initialisiert und umgesetzt – unter anderem wurde ein neues Extranet für die Ratsmitglieder eingeführt oder auch virtuelle Kommissionssitzungen ermöglicht sowei die Voraussetzungen für Abgabe der Stimme auf Distanz bei Sitzungen geschaffen.
«Die aktuelle Covid-Krise hat die Notwendigkeit dieser Bestrebungen weiter erhöht», teilen die Parlamentsdienste in einem Communiqué mit. Um die Arbeiten künftig «optimal zu koordinieren, effizient und kundenorientiert durchzuführen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit, das Controlling und die adäquate Sicherheit der Anwendungen zu garantieren», erarbeitet man dort nun eine Digitalisierungsstrategie.
Den Angaben zufolge soll diese zwei Stossrichtungen beinhalten: Einerseits kundenzentrierte, innovative Fachanwendungen für den Rats- und Kommissionsbetrieb und dessen Unterstützung, andererseits so weit möglich auf die Bundesverwaltung abgestimmte Standardanwendungen für die Verwaltungsaufgaben der Parlamentsdienste. Ebenfalls grosses Gewicht sollen die IT-Governance, das Controlling und Sicherheitsfragen haben.
Zur Unterstützung holten sich die Parlamentsdienste bei der Erarbeitung der Strategie einen ausgewiesenen Experten an Bord: Peter Fischer, der bis Ende 2020 Leiter des Informatiksteuerungsorgans des Bundes war, wird ihnen beim Vorhaben unter die Arme greifen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das Mandat werde dieser im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Transfer- und Weiterbildungszentrum St. Gallen übernehmen, das auf die Begleitung digitaler Transformationsprozesse spezialisiert ist.
Bis Ende des Jahres wollen die Parlamentsdienste die Grundlagen schliesslich verabschieden, heisst es abschliessend.



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