07.04.2008, 08:49 Uhr
Microsoft stellt Yahoo ein Ultimatum
Microsoft schlägt im Übernahmepoker neue Töne an und stellt dem Internetkonzern Yahoo ein Ultimatum bis zum 26. April 2008.

Microsoft-CEO Steve Ballmer setzt Yahoo ein dreiwöchiges Ultimatum.
Sollte binnen drei Wochen keine Einigung bei den Verhandlungen zwischen Microsoft und Yahoo erzielt werden, streben die Redmonder eine feindliche Übernahme des Internetkonzerns an. Dies teilte Microsoft-CEO Steve Ballmer der Yahoo-Führung in einem Brief mit. Sollten die Übernahmegespräche weiterhin im Sand verlaufen, will sich Microsoft mit einer Offerte direkt an die Yahoo-Aktionäre wenden. In diesem Fall, könnte das Kaufangebot niedriger ausfallen als bisher, so Ballmer. Bei einem feindlichen Angriff, will Microsoft zudem eigene Vertreter im Yahoo-Verwaltungsrat installieren. Damit soll der Druck auf das Management rund um CEO Jerry Yang erhöht werden. Die bisherige Offerte von knapp 45 Milliarden Dollar bezeichnet Ballmer als grosszügig. Zudem sei der Yahoo-Marktanteil bei der Internetsuche gesunken und die allgemeine Wirtschafslage habe sich verschlechtert. Ein Teil der Yahoo-Aktionäre will die bestehende Offerte der Redmonder annehmen und setzt damit die Führung des Internetkonzerns zusätzlich unter Druck.