27.11.2008, 10:41 Uhr

Melani warnt vor Geldwäscherei-Mails

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) des Bundes warnt vor einer E-Mail-Welle, in der ahnungslose Bürger aufgefordert werden, ihre Konten für Geldtransfers zur Verfügung zu stellen.
Laut Melani zirkulieren derzeit zahlreiche Mails, die sich auf deutsch und französisch direkt an Schweizer Anwender richten. In den elektronischen Botschaften werden grosse Verdienstmöglichkeiten offeriert, wenn man sich dazu bereit erklärt, das eigene Konto für den Erhalt grösserer Geldbeträge bereit zu stellen. Diese sollen sodann abgehoben werden und per Western Union an Adressen im Ausland verschickt werden. Bei dem Deal können angeblich bis zu 20 Prozent der transferierten Summe selbst eingestrichen werden.
Melani warnt davor, auf diese Mails zu reagieren. Wer sich auf das "Jobangebot" einlässt, macht sich vielmehr strafbar. Und zwar könnte man wegen Gehilfenschaft zur Geldwäscherei nach Artikel 305bis des Strafgesetzbuchs belangt werden.
Dagegen sollten Anwender, die solche Angebote erhalten, dies den Behörden melden, entweder der nächsten Polizeidienststelle oder der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik).

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