08.05.2007, 13:21 Uhr
Mit Intels Bearlake kommt DDR3
Die Intel-Chipset-Generation Bearlake unterstützt als erste CPU den DDR3-Speicher.
Für das zweite Quartal 2007 hat Intel ihre dritte Serie der Chip-Generation mit dem Codenamen Bearlake angekündigt. Der Chipsatz unterstützt als erste CPU den DDR2-Nachfolger DDR3. Die wichtigsten Veränderungen zum älteren DDR2-Ram sind, dass die jüngste Ram-Generation mit einem Achtfach-Prefetch anstatt einem Vierfach-Prefetch arbeitet, die Taktgeschwindigkeit erheblich erhöht wurde während der Stromverbrauch gesenkt werden konnte. Die maximale Taktgeschwindigkeit von DDR2-Modulen liegt bei 800 MHz. DDR3 soll Taktraten von bis zu 1600 MHz erreichen können, dabei aber 20 Prozent weniger Strom verbrauchen. Die neuen Speicherriegel erfordern natürlich auch eine angemessene Hardware, sprich ein Mainboard, das diese unterstützt. Sowohl Asus als auch MSI haben entsprechende Boards angekündigt. Die Umstellung auf DDR3 kann sich jedoch als harzig erweisen. Da bisher nur Intel dafür taugliche Prozessoren herstellt, wird der DDR3-Boom wohl noch bis 2008 warten müssen. Dann sollen auch erste CPU der Chipherstellerin AMD den jüngsten Speicher unterstützen. Ein weiterer Stolperstein für den Durchbruch stellte der momentane Preis dar. Für ein 512 MByte DDR3-Baustein wird derzeit umgerechnet 380 Franken bezahlt.
Harald Schodl