15.04.2010, 10:43 Uhr

Intel zeigt "USB-Killer" in Aktion

Der Chip-Gigant Intel hat an seiner Entwicklerkonferenz in Peking die hauseigene optische Verbindungstechnik Light Peak propagiert. Sie soll dereinst den Universal Serial Bus (USB) beerben.
Kevin Kahn, Senior Fellow am Intel-Forschungslabor, zeigte an der IDF, wie rasend schnell Light Peak ist
Ende Jahr will Intel die optische Verbindungstechnik Light Peak fertiggestellt haben. Laut Intel-Forscher Kevin Kahn, der am Intel Developer Forum (IDF) die Technik genauer vorstellte, dürfte Light Peak künftig diverse Peripheriegeräte und Gadgets mit dem PC verbinden, ganz so, wie dies der Standard USB heute tut. Laut Kahn werden Partnerfirmen im nächsten Jahr erste Geräte mit Light Peak ausliefern können.
"Wir sehen Light Peak als den logischen Nachfolger von USB 3.0 an", erklärt der Senior Fellow denn auch gegenüber der in Peking versammelten Entwicklerschar. Allerdings seien die optischen Kabel von Intel keine direkte Konkurrenz zu USB. Vielmehr würden sie den Standard ergänzen. Schliesslich könnten diverse Protokolle durch die Lichtleitungen geschickt werden.
In einer Demonstration zeigte Kahn denn auch, was er darunter versteht. So übermittelte er über ein langes Light-Peak-Kabel gleichzeitig ein Blu-ray-Video, die Filmaufnahmen einer High-Definition-Kamera und den Bildschirminhalt eines Laptops. Dies ist möglich, weil Light Peak Daten mit derzeit gut 10 Gigabit pro Sekunde übertragen kann. Diese Bandbreite genügt, um einen Blu-ray-Film in weniger als einer Minute zu kopieren. Allerdings könne die Geschwindigkeit in den nächsten Jahren gut verzehnfacht werden, ist die Prozessorkönigin überzeugt. Zum Vergleich: USB 3.0, das selbst noch nicht sehr verbreitet ist, schafft 5 Gigabit pro Sekunde.



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