19.04.2010, 13:35 Uhr
Intel zeigt nächste Chipgeneration
Unter der Bezeichnung "Sandy Bridge" arbeitet Intel am Nachfolger der derzeit aktuellen Prozessorgeneration "Nehalem". Am IDF in Peking hat der Chipriese weitere Details verraten.
An der Entwicklerkonferenz IDF (Intel Developer Forum), die in Peking stattgefunden hat, hat Intel-Spitzenmanager David Perlmutter weitere Details zur nächsten CPU-Generation Sandy Bridge enthüllt. Die Nachfolger heutiger Prozessoren des Typs Core i3, i5 und i7 sollen Ende Jahr auf den Markt kommen. Sie zeichnen sich durch diverse Verbesserungen aus:
So soll die CPU (Central Processing Unit) effizienter sein. "Sandy Bridge kann mehr Instruktionen pro Takt ausführen", erklärt Perlmutter. Zudem wurde die Kommunikation auf dem Chip verbessert, so dass die Daten schneller zwischen den verschiedenen Bausteinen der CPU hin- und herflitzen können.
Daneben wird der Cache auf der nächsten Prozessoren-Generation gemeinsam von der CPU und dem Grafikprozessor, der sogenannten GPU (Grphics Processing Unit) genutzt. Dies wird möglich, da Intel CPU und GPU auf dem gleichen Stück Silizium zusammengelegt hat.
Des weiteren soll Sandy Bridge mit dem von Intel entwickelten Befehlsatz AVX (Advanced Vector Extension) umgehen können. Dadurch lassen sich vor allem Multimedia-Anwendungen wie Video- und Audio-Applikationen schneller ausführen.
Schliesslich wird das Übertakten auf dem Sandy-Bridge-Prozessor intelligenter. So wird die Technik Turbo Boost verbessert, mit der einzelne Chip-Cores je nach Bedarf beschleunigt oder verlangsamt werden können - Letzteres aus Energiespargründen.
Intel positioniert Sandy Bridge als Chip der Wahl für Notebooks, die Desktop-taugliche Aufgaben zu erfüllen haben. Perlmutter demonstrierte denn auch während seines Vortrags genau Eigenschaften wie Multimedia-Tauglichkeit und Energiesparsamkeit, in dem er eine komplexe medizinische Imaging-Lösung zeigte, ein Programm also, das sonst auf einem Desktop-PC oder einer Workstation ausgeführt werden müsste.