05.06.2009, 08:40 Uhr

Intel übernimmt Embedded-Systems-Experten

Für rund 884 Millionen Dollar will der Chip-Gigant Intel den kalifornischen Software-Anbieter Wind River Systems kaufen, einen Spezialisten für so genannnte Embedded Systems.
Paul Otellini - CEO von Intel
Mit der Akquisition von Wind River will Intel sein Engagement in Bereichen wie Embedded Systems und Handheld-Geräte ausbauen und so auch seine Abhängigkeit vom Markt für PC- und Server-Prozessoren verringern.
Wind River soll als hundertprozentige Intel-Tochter weiter seine Software entwickeln und neben Intel-Chips wie gewohnt auch andere Hardware-Plattformen bedienen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Alameda wurde 1981 gegründet. Mit etwa 1600 Mitarbeitern in 15 Ländern erwirtschaftete Wind River im zuletzt abgeschlossenen Geschäftsjahr (31. Januar 2009) einen Umsatz von knapp 360 Millionen Dollar.
Wind River entwickelt Betriebssysteme, Middleware und Software-Design-Tools für verschiedene Embedded Systeme. Flaggschiffprodukte sind das Echtzeit-Betriebssystem "VxWorks" sowie verschiedene kommerzielle Plattformen auf Linux-Basis. Im Oktober hatte Wind River das südkoreanische Unternehmen Mizi Research übernommen, einen Experten für die Entwicklung mobiler Anwendungen. Auf der Wind-River-Kundenliste stehen Branchengrössen wie Alcatel-Lucent, BMW, Mitsubishi, Motorola, Sony sowie Verizon.



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