13.05.2004, 00:00 Uhr

IBM zieht Bea bei App-Servern davon

Aktuellen Zahlen von Gartner zufolge konnte IBM im vergangenen Jahr den Marktanteil bei kommerziellen Applikationsservern auf 41 Prozent ausbauen. Zum Vergleich: 2002 hielt Big Blue noch bei einem Anteil von 36 Prozent. Für den Zweitplatzierten Bea Systems ging es von 29 Prozent im Jahre 2002 im Vorjahr erneut abwärts, und zwar auf 27,5 Prozent.
Vor 2002 lag stets Bea an erster Stelle.
Betrachtet man das übergeordnete Segment Java-basierender Infrastruktursoftware, zu dem neben Appservern auch noch Integrationssoftware, Portal-Software sowie Entwicklungswerkzeuge gehören, konnte IBM seine Umsätze gleichfalls deutlicher als Bea steigern. Big Blue legte um vier Prozent zu, IBMs Marktanteil beträgt hier 32 Prozent. Im Vergleich dazu wuchsen Beas Erlöse um 2,5 Prozent, der Markanteil des Anbieters liegt Gartner zufolge bei 19 Prozent.
"IBM legt in allen Bereichen zu, wohingegen die meisten übrigen Anbieter stagnieren oder Einbussen hinnehmen müssen", kommentiert Analystin Joanne Correira. Insgesamt gaben Unternehmen im vergangenen Jahr noch eine Milliarde Dollar für kommerzielle Applikationsserver aus, acht Prozent weniger als im Vorjahr. Dies liege teilweise am Aufkommen kostenloser, quelloffener Java-Appserver wie "JBoss", so Gartner.
Ein ähnliches Muster zeigen die Zahlen der Marktforscher von IDC, die Lizenz- und Serviceumsatz berücksichtigen. Sie sehen IBM mit sechs Prozent Umsatzwachstum und 29 Prozent Marktanteil in Front. Beas Umsatz sank um vier Prozent, den Market Share sieht IDC bei 26 Prozent. Oracle nahm auf Rang drei gleich fünfzehn Prozent mehr ein und eroberte 19 Prozent Markanteil. Für Sun ging es bei den Erlösen um 15 Prozent bergab, mit 3,5 Prozent Marktanteil liegt die Firma bereits abgeschlagen auf Rang vier.



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