04.05.2007, 11:07 Uhr
IBM-Chips schneller dank Natur
IBM ist erfolgreich bei der Entwicklung von Vakuum-Chips.
Dank einer neuen Technik zur Herstellung von Computer-Chips soll deren Leistung um 35 Prozent steigen, während der Stromverbrauch um 15 Prozent sinken soll. Die Kenntnisse der Technik haben die IBM-Forscher aus der Natur. Ähnliche Prozesse wie bei der Entstehung von Schneeflocken oder Bildung von Zahnschmelz sollen die Entwickler nachgeahmt haben. Dabei werden anstatt Silikon, das bisher als Isolator verwendet wurde, durch Hitze Milliarden von kleinsten Löchern zwischen den Kupferdrähten gemacht. Durch diese Löcher, airgaps genannt, wird die Luft abgesaugt und es entsteht ein Vakuum. Dank dem Vakuum können elektronische Signale viel schneller verarbeitet werden, während weniger Leckströme und weniger Hitze entstehen. Das IBM-Werk in East Fishkill hat schon mit der Produktion von ersten Prototypen begonnen. Bereits 2009 will der blaue Riese den Markt mit Serienprodukten beliefern.
Harald Schodl