17.07.2008, 09:15 Uhr

IBM baut Chip-Geschäft aus

IBM investiert kräftig in den Ausbau der Halbleiterproduktion. Eine Milliarde Dollar fliesst ins Werk in East Fishkill (New York). Weitere 500 Millionen Dollar bringt Big Blue in eine Forschungseinrichtung für Nanotechnik-Grundlagenforschung ein.
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IBM-CEO Samuel Palmisano
Dem "Wall Street Journal" zufolge streicht IBM für die Investitionen rund 90 Millionen Dollar an Subventionen vom US-Bundesstaat New York ein. Zudem steckt New York weitere 50 Millionen Dollar in die Errichtung eines Halbleiter-Packaging-Zentrums, das IBM an einem noch nicht bekannten Ort gemeinsam mit Albany und dem Rensselaer Polytechnic Institute betreiben wird.
IBM gehört im globalen Chip-Geschäft nicht unbedingt zu den Grossen. Daher stellen Analysten das Engagement der Hardware-Gigantin in diesem kapitalintensiven Geschäft auch regelmässig in Frage. IBM-Manager haben den Halbleiterbetrieb in der Vergangenheit unter anderem immer wieder damit begründet, dass der Konzern unter anderem schliesslich die proprietären Chips für seine Mainframes herstellen müsse. Für die Fabrik in East Fishkill hat IBM aber längst auch externe Kunden. Beispielsweise werden dort Prozessoren für alle drei grossen Spielekonsolen (Xbox 360, PS3, Wii) hergestellt.



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