06.11.2008, 09:23 Uhr

Google lässt Yahoo fallen

Google hat den mit Yahoo geplanten Werbe-Deal platzen lassen. Yahoo-Chef Jerry Yang biedert sich derweil bei Microsoft an.
Yahoo-Boss Jerry Yang will nach dem geplatzten Deal mit Google bei Microsoft unterkriechen.
Aus Angst, dass der Werbe-Deal zwischen Google und Yahoo die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen würde, hat sich der Suchmaschinenriese vom Vertrag mit der Internetfirma zurückgezogen. "Das Abkommen durchzusetzen, hätte nicht nur eine juristische Schlacht heraufbeschworen, es hätte auch das Verhältnis zu anderen Partnern von uns beeinträchtigt", schreibt Google in einer Mitteilung. "Das wäre nicht im Interesse von Google und seinen Anwendern gewesen", begründet das Unternehmen den Schritt.
Durch den geplatzten Deal muss Yahoo nun auf Einnahmen in der Höhe von bis zu 450 Millionen Dollar jährlich verzichten. Das ist ein herber Schlag für das eh schon gebeutelte Unternehmen. Deren Chef, Jerry Yang, flirtet deshalb jetzt offen mit Microsoft, die Yahoo Anfang Jahr übernehmen wollte. "Zurzeit wäre es das beste für Microsoft, wenn sie uns kaufen würde", sagte Yang während einer Konferenz in San Francisco. Und auf die Frage, ob er immer noch so viel für die eigene Firma verlangen würde wie damals, meinte er: "Nein. Der Preis muss zwar stimmen, aber über dessen Höhe lässt sich diskutieren". Im Mai hatte Microsoft 33 Dollar pro Yahoo-Aktie angeboten. Beim jetzigen Kurs von 14 Dollar ein wahres Hammerangebot.



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