30.05.2003, 00:00 Uhr

Cern durchbricht Speicherschallmauer

Den Angaben des Kernforschungszentrums Cern (Centre European pour la Recherche Nucleaire) zufolge konnte erstmals ein Gigabyte an Daten in weniger als einer Sekunde auf Band gespeichert werden.
Konkret seien über einen Zeitraum von mehreren Stunden hinweg permanent Datenvolumina von 1,1 Gigabyte pro Sekunde sowie Spitzen von 1,2 Gigabyte pro Sekunde auf Band abgelegt worden. Das entspricht ungefähr der Speicherung der gesamten Datenmenge einer DVD in vier Sekunden. Laut Cern handelte es sich bei der Aktion um einen Versuch, der abklären soll, ob das Kernforschungszentrum für die Daten, die mit der Fertigstellung des noch in Bau befindlichen Teilchenbeschleunigers LHC (Large Hadron Collider) zu erwarten sind, gerüstet ist. Beim Druchbrechen der 1-GByte-pro-Sekunde-Schallmauer stützten sich die Wisschenschaftler technisch auf 45 neu installierte 9940B-Bandlaufwerke der US-amerikanischen Speicherherstellerin Storagetek. Beat Schüle, Geschäftsführer der Schweizer Storagetek-Niederlassung, wertet das Ergebnis als Beweis, "dass Tapes auch weiterhin konkurrenzfähige Speichermedien für die extremen Herausforderungen des LHC Computing Grids" seien.



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