04.10.2006, 13:20 Uhr
Benq wehrt sich gegen Vorwürfe
Die taiwanische Elektronikherstellerin Benq verteidigt sich gegen die Vorwürfe, die Insolvenz von Benq Mobile in Deutschland geplant zu haben.
Laut Vorstandmitglied Rick Lei, hat Benq seit der Übernahme des Handygeschäfts von Siemens rund 840 Millionen Euro verloren. Man habe versucht, die Gewinnschwelle zu erreichen, sei aber gescheitert. Um die deutsche Benq Mobile zu retten, müsste man weitere 800 Millionen Euro investieren. Gemäss Medienberichten aus Taiwan könnte es nun zu einem Rechtstreit um die Nutzung des Markennamens Siemens kommen. Die mit Siemens abgeschlossenen Verträge erlauben es Benq den Markennamen fünf Jahre zu nutzen. Ausserdem hat das Unternehmen 1750 Patente übernommen. Rechtzeitig vor dem Insolvenzantrag hat Benq einige davon von Deutschland nach Taiwan gebracht. Für den Insolvenzverwalter wären aber gerade die Patente wichtig, um neue Investoren zu locken.
Alina Huber