07.10.2008, 14:56 Uhr

AMD wird zweigeteilt

AMD will sich in zwei Firmen teilen. Die eine, die weiterhin AMD heissen soll, wird für das Design, die andere, "The Foundry Coompany", wird für den Bau der Chips zuständig sein. Zudem fliessen Milliarden von Dollar aus den Golfstaaten in die Unternehmen.
AMD-Boss Dirk Meyer will durch die Auslagerung der Fabrikation wieder in die Gewinnzone kommen.
Advanced Micro Devices (AMD) hat mit «The Foundry Company» einen Spin-off ins Leben gerufen. Dessen Hauptaufgabe wird es sein die Prozessoren der Mutterfirma herzustellen. AMD selbst wird weiterhin für das Design der Halbleiter zuständig sein. CEO der frischgebackenen Chip-Schmiede wird Doug Grose, derzeit Fabrikationschef bei AMD.
Foundry übernimmt im Rahmen des Deals alle Halbleiterwerke von AMD, einschliesslich der beiden Produktionsstätten im deutschen Dresden. Zwei Fondsgesellschaften aus Abu Dhabi, Advanced Technology Company (Atic) und Mubadala Development werden Geld für die beiden Unternehmen locker machen. Konkret will Atic 1,4 Milliarden Dollar direkt in Foundry investieren. Weitere 700 Millionen Dollar werden an AMD gezahlt. Dadurch erhält Atic die Aktienmehrheit des Spin-offs. Mubadala erhöht ihrerseits ihr AMD-Aktienpaket auf 19,3 Prozent, dies für 314 Millionen Dollar.
Des weiteren will Atic in den nächsten fünf Jahren bis zu 6 Milliarden Dollar in den Ausbau einer der Fabriken in Dresden und in die Erstellung einer neuen Produktionsstätte für Foundry im US-Bundesstaat New York investieren.
Mit der Aufteilung der Firma in zwei Unternehmen sollen die finanziellen Nöte von AMD beseitigt sein. «Wir sind nun eine finanziell gestärkte AMD», hofft CEO Dirk Meyer.



Das könnte Sie auch interessieren