IT als Innovationsmotor

Am sechsten IT-Strategie-Forum kamen die über achtzig Führungskräfte aus verschiedenen Branchen überein, dass die IT gerade auch in der derzeitigen schwierigen Wirtschaftsphase eine Schlüsselrolle für den Unternehmenserfolg einnimmt.

Dabei waren sich die Manager von Konzernen wie Audi, Credit Suisse und Swisscom einig, dass der IT eine sehr wichtige Funktion für Kosteneffizienz, Differenzierung und Innovation im Unternehmen zukommt. Ebenso hänge das Gelingen grosser Firmentransformationen beispielsweise im Zuge von Übernahmen und Fusionen massgeblich von der IT ab. "Eine flexible und agile IT macht für die operative Umsetzung eines Mergers mehr als die Hälfte der Miete aus", galt als Konsens in der Diskussion.

Einer während der Tagung präsentierten und diskutierten IT-Value-Studie zufolge sind rund 70 Prozent der Manager mit dem täglichen Betrieb der bestehenden IT-Landschaft zufrieden. Allerdings nehmen erst 40 Prozent die IT als echten Business Value Creator wahr, von dem neue Impulse für den Geschäftserfolg ausgehen.

Der Merck-CIO Kai Beckmann forderte eine noch stärkere Fokussierung auf die strategischen Werttreiber des Business, um "die IT erfolgreich als globalen Partner für Value Creation zu verankern". Moritz Freiherr von Campenhausen, Direktor Konzernstrategie und Portfoliosteuerung bei AXA, hieb in dieselbe Kerbe: "Die IT wird noch stärker als Werttreiber anerkannt, wenn es ihr gelingt, sich von der mangelnden Flexibilität gewachsener Legacy-Landschaften zu befreien".

Der Initiator des IT-Strategie-Forums Selçuk Boydak ermutigte am Tagungsende die anwesenden Manager, die IT noch konsequenter am Business-Nutzen auszurichten, um das Geschäft gerade in der momentan schwierigen Wirtschaftslage noch besser zu unterstützen, statt sich auf eine pauschale Reduktion der IT-Kosten zu konzentrieren.

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