18.07.2011, 14:06 Uhr

SAP Schweiz und SAF spannen zusammen

Vor rund zwei Jahren hat SAP den Thurgauer Software-Entwickler SAF übernommen. Nun wollen die Walldorfer das Geschäft von SAF mit ihrer Schweizer Tochter fusionieren.
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«Wir führen die Innovationsstärke einer schlanken kleinen Firma mit dem Potenzial eines globalen Konzerns in optimaler Weise zusammen», ist SAF-CEO Udo Meyzis überzeugt
Im September 2009 hat SAP die Aktienmehrheit von SAF bernommen. Derzeit besitzen die Walldorfer über 94 Prozent der Aktien des Thurgauer Software-Entwicklers. Wie die beiden Unternehmen nun mitteilen, soll SAF jetzt im Rahmen einer Fusion mit SAP Schweiz verschmolzen werden. Die aussenstehenden SAF-Aktionäre sollen im Zuge dessen «eine angemessene Abfindung in bar» erhalten, heisst es.

SAF wird aufgelöst

Mit der Eintragung der Fusion im Handelsregister wird SAF aufgelöst und der Handel der Aktien des Unternehmens an der Frankfurter Wertpapierbörse eingestellt. Der Zusammenschluss soll noch im auf Laufe dieses Jahres auf einer ausserordentlichen Generalversammlung besiegelt werden. Entlassungen sind in beiden Unternehmen nicht vorgesehen, erklären SAP und SAF. Die derzeit bestehenden Standorte der Thurgauer sollen als Kompetenzzentrum für Retail, Forecasting und Replenishment erhalten bleiben.

«Erhebliche Synergieeffekte»

Durch die Zusammenführung von SAF und SAP Schweiz könnten Technologien und Lösungen gemeinsam weiterentwickelt und als Teil der SAP-Lösungen für den Handel angeboten werden, heisst es. Zudem versprechen sich die Unternehmen «erhebliche Synergieeffekte» bei Vertrieb, Service und Verwaltung. SAF entwickelt Software für IT-gesteuertes Warennachschub-Management in Handel und Industrie. Bereits seit dem Jahr 2002 kooperieren die Waldorfer und SAF im Rahmen einer strategischen OEM-Partnerschaft. So wird etwa das Hauptprodukt der Thurgauer als Teil von SAPs «Forecasting & Replenishment»-Lösung vertrieben.
Harald Schodl



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