29.08.2007, 15:16 Uhr

SAP und Oracle streiten sich weiter

Die beiden Konkurrenten SAP und Oracle haben gestern ein Statement zum Verfahren in der Sache TomorrowNow eingereicht. Die Walldorfer wollen eine schnelle aussergerichtliche Schlichtung.
Die Auseinandersetzung zwischen Oracle und SAP geht in eine nächste Runde. Gestern haben beide Konzerne wie vom Gericht gefordert ein Statement über die weiteren Verfahrensschritte am 4. September 2007 eingereicht. Darin legen SAP und Oracle ihre Positionen unter anderem zu alternativen Lösungen für den Streitfall, zur vorgerichtlichen Terminplanung und den Untersuchungen dar. Die Walldorfer SAP lässt verlauten, dass sie die Fakten zu diesem Fall in ihrer Stellungnahme und ihrer Antwort auf die Oracle-Klage klar dargelegt hat. Oracles Darstellung der Tatsachen hingegen sei fehlerhaft und irreführend. Die Datenbankspezialistin lasse völlig ausser Acht, dass TomorrowNow das Recht hatte, im Auftrag ihrer Kunden auf Oracles Customer Connection Website zuzugreifen und von dort Support-Material für Kunden herunterzuladen. Oracle ignoriere, dass nur TomorrowNow das Material heruntergeladen habe. An SAP America oder SAP AG seien keine Informationen weitergegeben worden. Es gehe hierbei nicht um organisierten Diebstahl im grossen Stil, wie Oracle behaupte. SAP hat den Vorfall bereits eingestanden und personelle Konsequenzen bei ihrer US-Tochter gezogen. Die Walldorfer hoffen nun auf eine umgehende Lösung. Ob Oracle allerdings auf den Vorschlag eingehen wird, das Thema in aller Stille zu bereinigen, darf bezweifelt zu werden.



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