Exklusiv 06.06.2008, 09:48 Uhr

SAP-Kostenanalyse auf www.computerworld.ch

Durch optimal eingerichtete SAP-Systeme können Unternehmen bis zu drei Millionen Franken pro Jahr sparen. Verschaffen Sie sich auf der Computerworld-Website mit Hilfe eines einfachen Analysetools einen ersten Überblick über Ihre Sparmöglichkeiten.
Die Zahlen sind alarmierend: In mehr als 70 Prozent aller SAP-Systeme werkelt ein viel zu hoher Anteil kostenintensiver Eigenentwicklungen vor sich hin. Hinzu kommt, dass etwa die Hälfte dieser Programme von den Fachabteilungen gar nicht oder nur sehr selten genutzt wird. Sie treiben nur unnötig die Kosten für Betrieb und Wartung in die Höhe, ohne das CIOs etwas davon ahnen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie «Wirtschaftlichkeitsanalyse von SAP-Systemen», welche die Management-Beratung West Trax zusammen mit der Experton Group durchführte. Die Analysten untersuchten 93 SAP-Systeme aus 69 Unternehmen, die in 14 verschiedenen Branchen tätig waren.
Klotz am Bein
Nicht von ungefähr also ist für viele Unternehmen der Betrieb ihrer SAP-Systeme zum gewichtigsten Kostenfaktor im IT-Gesamtbudget geworden. Gerade in grossen Organisationen schlummert jedoch ein Optimierungspotenzial von bis zu drei Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Aber auch KMU mit bis zu 500 SAP-Anwendern könnten noch bis zu 800 000 Franken jährlich an Betriebs- und Wartungskosten einsparen, wenn die linke Hand denn einmal wüsste, was die rechte tut, versichern die Berater.
Der tiefere Grund für die Misere: SAP-Systeme arbeiten immer dann am produktivsten, wenn bereits vorhandene Standardlösungen so oft und optimal wie möglich eingesetzt werden. Intern entwickelte Individuallösungen generieren nach Meinung der Analysten nur dann einen Mehrwert, wenn daraus ein deutlicher Wettbewerbsvorteil entsteht oder die Standardfunktionalität nicht ausreicht, um die Wünsche der Fachabteilungen zu erfüllen.
Teures Spaghetti-SAP
Stattdessen programmieren die Entwickler in den Unternehmen munter drauf los. Besonders die Branchen Gesundheit und Energie scheinen dem Wahn des Selbermachens zu erliegen. Dort erreicht der Anteil der SAP-Eigenproduktionen Durchschnittswerte von 59 und 58 Prozent. Aber auch der Finanzsektor und die Telekommunikations-Industrie haben mit 49 und 45 Prozent gute Chancen, den Lorbeerkranz für das am ineffizientesten betriebene
SAP-System zu gewinnen.
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Wie gut ist Ihr SAP?

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Denn nicht nur Entwicklungs-, Wartungs- und Personalkosten drehen an der Kostenschraube. Durchschnittlich 20 Prozent der genutzten Individuallösungen brauchen länger als eine Minute, um die Anfragen von Benutzern zu beantworten, so das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsstudie. Programmierer reden sich gerne damit heraus, dass es sich hierbei um Reports handelt, die als Background-Jobs über Nacht laufen. Eine optimale und dadurch auch zeitaufwendige Programmierung sei aus diesem Grund gar nicht notwendig. Die Realität jedoch sieht anders aus. Kein Wunder also, dass die Kosten explodieren, während Effizienz und Performance in die Knie gehen.
Um unerfreuliche Nebenwirkungen wie überzogene Wartungskosten, Performanceprobleme und Qualitätsverluste zu vermeiden, sollten SAP-Admins also zwei Strategien verfolgen: die Lücken zwischen implementierter und tatsächlich genutzter Funktionalität schliessen und die Wünsche von Fachabteilungen möglichst mit vorhandenen SAP-Standardlösungen erfüllen.
Dickicht lichten
Anstatt mit Bordmitteln Optimierungsschneisen in den SAP-Dschungel zu schlagen, können Firmen ihren SAP-Betrieb an einen Service Provider auslagern oder ihr eigenes System einer Nutzen- und Leistungsmessung unterziehen. Der Leistungstest ermittelt die Werte SAP-relevanter Key Performance Indicators (KPI) wie «Performance Eigenentwicklungen», «ungenutztes Standardpotenzial», «Background Jobs» oder «Nutzungshäufigkeiten». Der KPI Scan schafft dadurch eine solide Grundlage für Optimierungsstrategien.
Erfolgreiche Schweizer
Die Swisscom ist gerade dabei, ihre SAP-Architektur mit Hilfe der von West Trax entwickelten KPI-Analysemethodik zu überarbeiten. Die Schweizer Filiale der Pilatus Flugzeugwerke AG, führend in der Herstellung einmotoriger Turboprop-Maschinen, hat ihr SAP-System mit Hilfe der Benchmarks von West Trax getestet. 435 Anwender greifen im Durchschnitt auf SAP Release 4.6c zu. Der KPI-Scan brachte es an den Tag: Im Vergleich mit den Konkurrenten der Branche erreichten die Schweizer für alle Testparametern gute bis sehr gute Werte.
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Wirtschaftlichkeitsanalyse

Unnötige Eigenentwicklungen kosten Millionen

Die Management-Beratung West Trax hat erstmals nachgewiesen, wie viel Geld Schweizer Unternehmen mit schlecht optimierten SAP-Lösungen verpulvern. Hauptursache sind demnach unnötig viele Eigenentwicklungen: Sie kosten nicht nur Zeit und Personal, sondern drosseln auch noch das Arbeitstempo.
Folgende Grafiken geben Aufschluss:



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