04.11.2008, 09:21 Uhr

SAP bleibt hart

Trotz Protesten der Kunden wird SAP nicht von der Preiserhöhung für die Wartung abrücken. Dafür will man mehr mit den Kunden reden.
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SAPs Europa-Chef José Duarte verteidigt einmal mehr die umstrittene Lizenzpolitik der Walldorfer.
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP will einem Pressebericht zufolge trotz heftiger Proteste seiner Kunden an der geplanten Erhöhung der Wartungsgebühren festhalten: "Es wird weder beim Supportmodell noch bei der geplanten Erhöhung der Wartungsgebühren irgendwelche Abstriche geben", sagte der für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (Emea) verantwortliche Vorstand José Duarte. Er räumte jedoch indirekt Fehler in der Kommunikation ein. SAP werde mit den Kunden sprechen und ihnen die Vorteile des neuen Supportmodells erläutern, sagte er.
SAP hatte im Juli angekündigt, die Wartungsgebühren für seine Software bis 2012 schrittweise von derzeit 17 auf 22 Prozent des Listenpreises zu erhöhen. Im Gegenzug verspreche der Konzern seinen Kunden einen besseren Service. Dies habe nach Aussage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) bei vielen Unternehmen für erheblichen Unmut gesorgt. Duarte widersprach zudem dem Eindruck, wonach Kunden aus Verärgerung über die geplante Erhöhung der Wartungsgebühren Investitionen gezielt zurückstellen würden, um den Druck auf SAP zu verstärken.



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