«Sind Mensch und Maschine das Dreamteam von morgen?»

Wie KI die Arbeit von Menschen beeinflusst

Nach dem Einblick in die Swisscom folgte ein Ausblick in die Welt von morgen.
Joël Luc Cachelin, Gründer des Beratungshauses Wissensfabrik sprach über künftige Entwicklungen durch den Einsatz von KI-Lösungen und verdeutlichte mögliche Folgen für die Arbeitswelt der Zukunft.
Cachelin begann mit einer Liste von Unicorns, Start-ups mit einer Milliardenbewertung. Den gezeigten Beispielen gemein ist, dass ihr Geschäftsmodell auf KI-Technik aufbaut und sie Märkte disruptieren könnten.
Wie wirkt sich KI auf unsere Arbeitswelt aus? Darüber sprach Joël Luc Cachelin, Gründer des Beratungshauses Wissensfabrik.
Quelle: Adesso Schweiz
Die britische Benevolent etwa will mit Hilfe von Algorithmen neue Pharmaprodukte entwickeln. Was bedeutet das wohl für Laborspezialisten die gut in der Pharma verdienen oder für wissenschaftliche Mitarbeiter, die ein Jahrzehnt in Studium, Promotion und Postdoc-Phase investiert haben, wenn deren Job nächstens eine Software macht?
Das Start-up Smile Direct Club will ähnlich wie Brillen-Direkthändler Zahnspangen direkt vertreiben. Über Erkennung und Analyse von Gebissabdrücken werden passende Schienen hergestellt und an den Kunden versandt. Braucht es dafür in Zukunft noch den Zahnarzt?

Menschliche Fähigkeiten werden wichtiger

V. l.: Philippe Cuendet, Leiter Data & AI New Business, Swisscom; Hansjörg Süess, CEO, Adesso Schweiz; Joël Luc Cachelin, Denker und Gründer des Beratungshauses Wissensfabrik.
Quelle: Adesso Schweiz
Für manche Arbeitsbereiche prognostizierte Cachelin einen Skill-Shift vom Mensch zur Maschine. Cachelin vermutet, dass sich Menschen aufgrund der Entwicklung zunehmend «nach dem Nicht-Skalierbaren sehnen werden.» Nach haptischen Erlebnissen, dem Charme des Imperfekten und Unikaten. Handgefertigte Produkte, statt mit maschineller Präzision gefertigte Massenprodukte könnten in Zukunft gefragt sein. Auch kreatives Arbeiten und menschliche sowie Sinn stiftende Aufgaben und Beziehungen würden in einer von KI geprägten Wirtschaft wichtiger.
Mit Folgen für die Arbeitsorganisation:
  • Man müsse Kreativität fördern.
  • Raum für Rückzugsmöglichkeiten bieten, damit Mitarbeitende auch reflektieren und Ideen entwickeln können. 
  • «Wir brauchen mehr Rebellen in unseren Unternehmen», konstatierte Cachelin. Er meinte damit Querdenkenker, dies sich in einer Organisation wilde Ideen auf den Tisch bringen und gefördert werden.
«Nur wenn wir neu kombinieren, werden wir uns weiterentwickeln können», resümierte Cachelin, den das Digital Shapers Ranking der Bilanz immerhin zu den führenden digitalen Vordenkern des Landes zählt.
Quelle:

Adesso Schweiz

Beladen mit Denkanstössen genossen die Gäste das anschliessende Networking. Bei Wein, feinem Essen und Live-Jazz liessen die Besucher den Abend ausklingen.



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