Computerworld-Newsticker KW 1/2022

Montag, 3. Januar 2022

Thuner Statthalter bewilligt Mobilfunkantenne in Heiligenschwendi
Der Thuner Regierungsstatthalter hat ein Baugesuch von Swisscom für eine Mobilfunkantenne bei Heiligenschwendi bewilligt. Für die standortgebundene Anlage liegt zudem eine Ausnahmebewilligung des kantonalen Amts für Gemeinden und Raumordnung vor. Wie das Thuner Statthalteramt am Montag mitteilte, waren 20 Einsprachen gegen das Baugesuch eingegangen. Eine davon hatten über 250 Personen unterschrieben. Das Statthalteramt wies sie ab, soweit es darauf eintrat. Der Baubewilligungsentscheid war eine der letzten Amtshandlungen von Thuns Statthalter Marc Fritschi, welcher Ende Dezember pensioniert wurde. Er kam bei der Beurteilung des Gesuchs zum Schluss, das Projekt halte die Bauvorschriften ein, namentlich die für nicht-ionisierende Strahlung massgeblichen Grenzwerte. Auch werde das Ortsbild nicht beeinträchtigt. Swisscom reichte das Baubewilligungsgesuch im März 2021 ein. Zuvor hatte sie ein Gesuch zurückgezogen, weil die Antenne damals zu nahe am Waldrand geplant war. In Heiligenschwendi oberhalb von Thun befindet sich ein grosses Rehabilitationszentrum mit rund 180 Betten. Es ist ein Listenspital des Kantons Bern.
---+++---
AT&T und Verizon lehnen Verschiebung von 5G-Einführung in den USA ab
Die beiden US-Mobilfunker AT&T und Verizon wollen trotz der Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit am Zeitplan für die Einführung neuer 5G-Dienste festhalten. Sie lehnten grössere Einschränkungen bei der vorgesehenen Nutzung des C-Band genannten Frequenzbereiches ab. Dies hiess es in einem am Sonntag veröffentlichten Schreiben der beiden Konzerne. Es würde sich um «einen unverantwortlichen Verzicht» handeln, begründeten die Telekomfirmen ihre Haltung mit Blick auf den scharfen internationalen Wettbewerb. Sie seien allerdings bereit, auf 5G rund um Flughäfen weitere sechs Monate zu verzichten. Hintergrund: Am Freitag hatten US-Verkehrsminister Pete Buttigieg und der Leiter der US-Luftsicherheitsbehörde FAA, Steve Dickson, AT&T und Verizon um eine zweiwöchige Verschiebung gebeten. Bisher ist geplant, das C-Band ab 5. Januar einzusetzen. Sorgen gibt es wegen möglicher Interferenzen von 5G mit empfindlicher Flugzeugelektronik wie Funkhöhenmessern.
---+++---
Chipproduzenten Samsung und Micron leiden unter Lockdown in Xian
Nach Samsung warnt nun auch der US-Chiphersteller Micron wegen des Corona-Lockdowns in der chinesischen Stadt Xian vor Unterbrechungen in seiner Produktion. Die Einschränkungen könnten zu Verzögerungen in der Versorgung mit DRAM-Speicherchips führen, teilte Micron mit. Durch die strengeren Massnahmen sei das Personal in der Chip-Fabrik ausgedünnt. «Wir nutzen unsere globale Lieferkette, einschliesslich unserer Zulieferer, um unsere Kunden mit diesen DRAM-Produkten zu versorgen», teilte Micron mit. Der Konzern gehe davon aus, dass der Grossteil der Nachfrage so gestillt werden könne, Verzögerungen seien aber möglich. Seit dem 23. Dezember gelten strikte Reise- und Ausgangsbeschränkungen für die Stadt Xian im Nordwesten Chinas. So dürfen die Bewohner ohne eine Genehmigung ihres Arbeitgebers oder der Behörden die Stadt nicht verlassen.
---+++---
Noch mehr Tickermeldungen? Hier gehts zum Computerworld-Newsticker der Kalenderwoche 51/2021.



Das könnte Sie auch interessieren