ICT Aktuell 24.10.2022, 08:08 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 43/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
Chipindustriezulieferer Siltronic profitiert vom schwachen Euro
Der Chipindustriezulieferer Siltronic korrigiert seine Prognose für 2022 aufgrund des schwachen Euros und der hohen Verkaufspreise nach oben. Statt einem Anstieg der Erlöse zwischen 21 und 27 Prozent geht Siltronic in diesem Feld jetzt von einem Wachstum zwischen 26 und 30 Prozent aus, wie das Unternehmen heute mitteilt. Davon sollen 36 bis 38 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) übrig bleiben. Bisher ging Siltronic von einer Ebitda-Marge von 34 bis 37 Prozent aus. Im abgelaufenen Quartal konnte das Unternehmen den Umsatz im Jahresvergleich um fast 28 Prozent steigern. Auch das operative Ergebnis kletterte um 39 Prozent und betrug 170,5 Millionen Euro. Damit konnte Siltronic sogar die Erwartungen der Analysten übertreffen.
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T-Mobile erhöht seine Wachstumsprognose erneut
Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat ihre Wachstumsprognose erneut nach oben korrigiert. Nach einem erfolgreichen dritten Quartal rechnet das Unternehmen jetzt mit 6,2 Millionen bis 6,4 Millionen neuen Vertragskunden für das laufende Geschäftsjahr. Im letzten Quartal konnte T-Mobile US mit 854'000 neue Vertragskunden für sich gewinnen. Das ist deutlich mehr als die Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich verdiente T-Mobile im letzten Quartal 508 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr lag der Gewinn zu dieser Zeit noch bei 691 Millionen Dollar.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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Donnerstag, 27. Oktober 2022

Samsung-Erbe wird Vorsitzender von Samsung Electronics
Der Elektronikriese Samsung hat Lee Jay Yong, den Erben des Firmenimperiums, zum Vorstandsvorsitzenden von Samsung Electronics ernannt. Der Verwaltungsrat habe seine Ernennung abgesegnet, wie es in einer Mitteilung heisst. Das unsichere Geschäftsumfeld und die Notwendigkeit für mehr Stabilität habe das Unternehmen zum Schritt bewegt. Lee Jay Yong ist der Enkel des Firmengründers und der Sohn des 2020 verstorbenen Ex-Konzernchefs Lee Kun Hee. Lee Jay Yong kam während der letzten Jahre mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt. So war er etwa in eine Korruptionsaffäre rund um Ex-Präsidenten Park Geun Hye verwickelt und wurde Anfang 2021 erneut zu einer Haftstrafe wegen Korruption verurteilt. Sieben Monate später wurde er unter Bewährungsauflagen aus der Haft entlassen. Diesen Sommer erhielt er ausserdem eine Sonderbegnadigung durch den amtierenden Präsidenten von Südkorea, Yoon Suk Yeol. Zur Zeit läuft noch ein weiteres Verfahren gegen den 54-Jährigen, in diesem Fall wegen Aktienkursmanipulation. Lee Jay Yong bestreitet die Vorwürfe.
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Roboterbauer Kuka korrigiert Jahresziele nach oben
Der Augsburger Roboterbauer Kuka hat in den ersten drei Quartalen des Jahres bereits den ganzen Aufgangseintrag von 2021 übertroffen. Mit einem totalen Auftragseingang von 3,7 Milliarden Euro liegt er damit gut ein Drittel über dem Wert der ersten drei Quartale des Vorjahres. Der Konzernumsatz stieg zwischen Januar und September 2022 um 17,4 Prozent auf 2,77 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg sogar um 77,9 Prozent und beträgt 80,9 Milliarden Euro. Wegen der bisher exzellenten Leistung hat das Unternehmen seine Jahresziele bezüglich Auftragseingang und Umsatz um jeweils über 10 Prozent angehoben.
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Software AG mit schwächerem Wachstum
Die deutsche Software AG ist im dritten Quartal dieses Jahres schwächer gewachsen als Experten erwarteten. Der Konzernumsatz wuchs dank eines Zukaufs zwar um 12 Prozent auf 221,4 Millionen Euro, verfehlte damit aber die Erwartungen der Analysten. Bessere Nachrichten gibt es aber beim Auftragseingang. In der Sparte Digital Business buchten Kunden währungsbereinigt 26 Prozent mehr Software als noch im Vorjahr. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beträgt 29,9 Millionen Euro, was einem Rückgang von 10 Prozent entspricht. Die Software AG hatte bereits angekündigt, dass die Übernahme des Unternehmens Streamset das Ergebnis entsprechend belasten würde.
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Mobilezone eröffnet neuen Shop in der Basler Steinenvorstadt
Mobilezone eröffnet in der Steinenvorstadt in Basel einen neuen Shop mit einer Fläche von rund 80 Quadratmetern. Der auf Smartphones samt Zubehör spezialisierte Händler ist damit weiterhin an fünf Standorten in Basel präsent. Weiterhin, da der Shop am Barfüsserplatz geschlossen wird. «Wir freuen uns, dass wir unsere Kunden künftig in einem grösseren moderneren Shop begrüssen und beraten dürfen», sagt Stormanager Lirim Fanaj. Neben dem Online-Angebot setzt Mobilzone somit weiter auch auf physische Shops. Die werden gar um- und ausgebaut. Firmenangaben zufolge baut Mobilezone bis Ende Jahr 2022 alle Läden im neusten Shop-Layout um – im laufenden Jahr werden die letzten 30 Shops renoviert. In den letzten drei Jahren wurde die Anzahl Läden von 117 im Jahr 2019 auf bisher 125 im Jahr 2022 ausgebaut.
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Chipspezialist SK Hynix kappt Investitionen und drosselt Produktion
Weiterer Beleg für die derzeitigen Probleme in der Chipbranche: Der südkoreanische Hersteller SK Hynix will nach einem enttäuschenden dritten Quartal seine Investitionen im kommenden Jahr um mindestens die Hälfte kürzen. Ausserdem werde die Produktion gedrosselt, beginnend mit weniger profitablen Produkten, wie der hinter Samsung zweitgrösste Hersteller von Speicherchips in Seoul mitteilte. Die schwache Nachfrage nach Dram-Speicherchips hat den operativen Gewinn des Konzerns im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 60 Prozent einbrechen lassen. Diese werden unter anderem in Computern und Smartphones verbaut. SK Hynix hatte bereits erwartet, dass sich die Speicher-Nachfrage nach einem starken zweiten Quartal im Restjahr angesichts einer drohenden Rezession abschwächen wird. Die hohe Inflation sorgt für eine eingetrübte Konsumlaune, die schwer auf den Chipherstellern lastet. Asiatische Chipkonzerne bekommen zudem Gegenwind von den Bemühungen der US-Regierung, die heimische Chipindustrie zum Beispiel über Subventionen zu stärken und den Ausbau der Produktion von hoch entwickelten Halbleitern in China zu blockieren. Die Hynix-Aktie legte nach der Zahlenvorlage zu. Händler lobten die Ankündigung des Unternehmens, etwas gegen die derzeitige zu hohe Produktion in der Branche zu tun.
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Mittwoch, 26. Oktober 2022

Mobileye mit Börsengang
Intels Roboterauto-Tochter Mobileye hat ihre Aktien bei ihrem Börsengang an der US-Technologiebörse Nasdaq leicht über der angepeilten Preisspanne zwischen 18 und 20 US-Dollar verkaufen können. Mobileye wurde die Papiere für je 21 Dollar los, wie es in einer Mitteilung heisst. Damit wird das Unternehmen an der Börse mit gut 16,7 Milliarden Dollar bewertet. Das liegt über dem Kaufpreis von 15 Milliarden, den Intel 2017 bezahlte, ist aber doch wesentlich tiefer als noch vor wenigen Monaten erwartet wurde, als Medien über Summen im Bereich von 30 Milliarden Dollar berichteten. Mobileye rechnet nach Abzug der Kosten für den Börsengang mit einem Nettoerlös von gut 800 Millionen Dollar. Das Geld soll zu einen grossen Teil eingesetzt werden, um Schulden bei der Mutter Intel zu begleichen. Die kontrolliert die israelische Firma dank ihrer gehaltenen Anteilsscheine auch nach dem Börsengang weiter. Mobileye arbeitet mit grossen Herstellern im Geschäft mit Technik für Fahrassistenzsysteme zusammen, entwickelt eigene Technologie für das autonome Fahren und möchte Robotaxi-Dienste starten. Ob diese seit Jahren entwickelte Roboterauto-Technologie aber jemals Massentauglich wird zweifeln Analysten inzwischen allerdings an.
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Microsoft übertrifft Erwartungen - Aktie fällt trotzdem
Trotz weltweit zunehmender Inflations- und Konjunktursorgen hat der Computer-Riese Microsoft die Erlöse im Sommer deutlich gesteigert. In den drei Monaten bis Ende September legte der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 50,1 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen mitteilte. Damit übertraf Microsoft die Markterwartungen leicht. Der Konzern leidet jedoch unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen in US-Währung schmälert. Microsofts Betriebsgewinn kletterte um sechs Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar. Deutlich höhere Kosten liessen das Nettoergebnis aber um 14 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar sinken. Die Erlöse im Cloud-Geschäft mit Anwendungen und Speicherplatz im Internet stiegen um 24 Prozent. Microsofts Azure-Plattform - das Aushängeschild der Cloud-Sparte - verbuchte ein Wachstum von 35 Prozent. Im Vorquartal waren es aber noch 40 Prozent gewesen. Microsofts Aktien gaben nachbörslich in einer ersten Reaktion um rund zwei Prozent nach.
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Alphabet spürt die schlechte Stimmung bei den Werbekunden
Trotz Milliardengewinnen spürt auch Alphabet, der Mutterkonzern von Google, im letzten Quartal die schlechte Stimmung auf dem Werbemarkt. Der Umsatz legte im Jahresvergleich laut eigenen Angaben zwar um sechs Prozent auf gut 69 Milliarden US-Dollar zu, der Gewinn sank dabei unter dem Strich jedoch von 18,94 auf 13,9 Milliarden Dollar. Gerade auf Youtube brachen die Werbeerlöse massiv ein. Dabei gehörte das Videoportal in den vergangenen Jahren noch zu den grossen Wachstumstreibern. Ein Google-Manager sagte im Gespräch mit Analysten, dass der Rückzug von Werbekunden sich schon im letzten Quartal abgezeichnet habe. Gerade in der Versicherungsbranche sowie bei den Krediten und Kryptowährungen seien die Werbeausgaben stark zurückgegangen. Im Cloud-Geschäft konnte Alphabet beim Umsatz zwar um fünf Prozent zulegen, doch auch der operative Verlust stieg von 644 auf 699 Millionen Dollar. Der operative Gewinn der Google-Dienste sank im letzten Quartal von 24 auf 19,8 Milliarden Dollar. Sie machen damit immer noch die überwältigende Mehrheit des Geschäfts von Alphabet aus.
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Twitter-Kauf soll bis Freitag abgeschlossen werden
Elon Musk will die Übernahme von Twitter bis zur richterlich verhängten Deadline am Freitag abschliessen. Das sagte er gemäss Bloomberg während einer Videokonferenz mit den involvierten Bankern. Die Finanzinstitute beteiligen sich in der Form von Krediten für Elon Musk an der 44 Milliarden US-Dollar teuren Übernahme. Sobald die letzten Formalitäten geregelt sind, unterstützen die Banken Musk laut Bloomberg mit Krediten im Gesamtwert von 13 Milliarden Dollar. Elon Musk selber äusserte sich nicht zum Bericht von Bloomberg. Sollte die Übernahme bis an diesem Freitag um 23:00 (MESZ) nicht durch sein, so müssen die beiden Streitparteien, Twitter und Musk, wieder vor Gericht antraben.
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Dienstag, 25. Oktober 2022

Grössere Panne bei WhatsApp
Heute Morgen ging beim Messenger WhatsApp nichts mehr. Nutzer auf der ganzen Welt meldeten Probleme beim Senden und Empfangen von Nachrichten. Nach Angaben von Alle Störungen, kamen die ersten Meldungen gegen 9 Uhr MEZ. Ein Sprecher von Meta, zu welchem WhatsApp gehört, nahm folgendermassen Stellung: «Wir sind uns bewusst, dass einige Leute derzeit Probleme beim Senden von Nachrichten haben. Wir arbeiten daran, WhatsApp für alle so schnell wie möglich wiederherzustellen». Inzwischen scheint die Störung im Grossen und Ganzen behoben.
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Logitech verzeichnet Umsatzrückgang im zweiten Quartal
Der Riese für Computerzubehör und Peripheriegeräte Logitech hat zwischen Juli und Ende September einen Umsatz von 1,149 Milliarden US-Dollar (rund 1,147 Milliarden Franken) erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang von sieben Prozent im Vorjahresvergleich. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit non Gaap) fiel um 26 Prozent auf 156 Millionen US-Dollar. Unbereinigt ging die operative Leistung um 29 Prozent auf 127 Millionen US-Dollar zurück, heisst es in dem am Dienstag verbreiteten Rechenschaftsbericht. Der Gewinnrückgang spiegelt die geringeren Volumina, die inflationsbedingten Kostensteigerungen und die anhaltenden Investitionen in unsere Produktentwicklungsmöglichkeiten wider, kommentiert der waadtländisch-kalifornische Konzern.
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USB-C wird Pflicht: Finale Zustimmung für einheitliches Ladekabel
Der einheitliche Ladestandard USB-C für Smartphones und andere Geräte in der Europäischen Union kommt. Der Rat der EU-Staaten gab nun die endgültige Zustimmung für die neue Regelung. «Ein Ladegerät, das für mehrere Geräte geeignet ist, spart Geld und Zeit und hilft uns ausserdem, Elektroschrott zu vermeiden», sagte der tschechische Industrieminister Jozef Sikela im Namen der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft. Die neuen Regeln gelten ab Herbst 2024. Neben Smartphones fallen unter anderem auch Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher und Tastaturen darunter. Für Laptops gelten die Vorgaben, auf die sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments im Juni verständigt hatten, dann ab Frühjahr 2026. Kritiker monieren, das Vorhaben bremse Innovation aus.
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Atoss Software wird bei Zielen optimistischer
Der in München beheimatete Software-Anbieter Atoss Software mit einer Schweizer Niederlassung in Zürich wird nach den ersten neun Monaten des Jahres dank einer guten Nachfrage zuversichtlicher. Der Spezialist für Personalplanungssoftware geht angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs davon aus, seine Umsatz- und Margenprognose in diesem Jahr leicht zu übertreffen, wie er mitteilte. Schub verleiht ein guter Auftragseingang, vor allem bei Cloud- und Abo-Software. Die in diesem Jahr gebeutelte Aktie legte im Kleinwerteindex SDax deutlich zu. Das Papier gewann am Vormittag gut zehn Prozent auf 129,80 Euro. Damit macht der Kurs ein gutes Stück seines bisherigen Jahresverlustes wett, der aber immer noch bei rund 40 Prozent steht. Der Software-Anbieter habe trotz des Gegenwindes vonseiten der Gesamtwirtschaft stark abgeschnitten, schrieb Analyst Henrik Paganetty von der US-Investmentbank Jefferies.
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Montag, 24. Oktober 2022

Jürgen Schulze übernimmt als Account Manager Schweiz bei Spitch
Das lokale Team des Schweizer Spezialisten für KI basierende Sprach- und Textdialogsysteme erhält weiteren Zuzug. Jürgen Schulze übernimmt per sofort die Aufgaben eines Account Managers Schweiz bei Spitch. Er ist in Zürich basiert und rapportiert direkt an Stephan Fehlmann, Country Manager DACH. Schulze ist Diplom Ingenieur mit einem Abschluss in Electrical Engineering der Universität Fridericiana in Karlsruhe. Er verfügt über Erfahrungen im Accountmanagement und in der Geschäftsentwicklung. Vor seinem Übertritt zu Spitch war er als Key Account Manager und Produktmanager bei verschiedenen Schweizer ICT-Unternehmen tätig.
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Jeremy Seitz ist neuer CTO der Invenda Group
Das Schweizer Tech-Unternehmen Invenda Group AG konnte Jeremy Seitz als neuen CTO gewinnen. Seitz war zuletzt CTO bei TX Markets AG, zu der unter anderem Ricardo, Tutti, Homegate und CarForYou gehören. Seitz, der in Texas aufgewachsen ist und seit 16 Jahren in der Schweiz lebt, wird seine Fähigkeiten vom Hauptsitz in Alpnach/Obwalden aus unter Beweis stellen: «Dank den digitalen Möglichkeiten sind Landesgrenzen oder unterschiedliche Sprachen keine Hindernisse mehr, um teamübergreifend zu arbeiten», sagt er und möchte diese Entwicklung weiter vorantreiben. Heute arbeiten Invendas Teams in der Schweiz, Schweden, Hongkong, Serbien, UK und in Deutschland.
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Schnellere Breitbanderschliessung in Appenzell Innerrhoden
Im Kanton Appenzell Innerrhoden wird Unternehmen und Privaten ab Anfang 2023 die Möglichkeit geboten, die von Swisscom geplante Erschliessung mit Glasfaser auf eigene Kosten vorzuziehen. Das Angebot nennt sich «FTTH on Demand». Hintergrund ist, dass am 9. Mai 2021 die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons mit 81.8 Prozent einen Beitrag von 2 Millionen Franken für den Ausbau der Breitbanderschliessung befürworteten. Ende Juni 2022 haben der Kanton Appenzell Innerrhoden, die Feuerschaugemeinde Appenzell sowie die Elektra Oberegg den Umsetzungsvertrag mit der Swisscom unterschrieben. Das Projekt Breitbanderschliessung Appenzell Innerrhoden sieht vor, dass Wohnungen und Geschäfte innerhalb der Swisscom-Ausbaugebiete – entspricht grösstenteils dem Baugebiet – bis spätestens 2029 über Bandbreiten von 10’000 Mbps verfügen. Ausserhalb der Swisscom-Ausbaugebiete sollen bis Ende 2028 rund 80 Prozent der ganzjährig bewohnten Liegenschaften mit einer Mindestbandbreite von 80 Mbps versorgt werden.
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Iran bestätigt Berichte über Hackerangriff auf Atomkraftwerk
Die iranische Atomenergie-Organisation (AEOI) hat am Sonntag Medienberichte über einen Hackerangriff auf das Atomkraftwerk Buschehr bestätigt. Demnach ist es den Hackern gelungen, freien Zugang zum E-Mail-Verkehr zu erlangen. Die Atombehörde gab laut Nachrichtenagentur Isna an, dass die Hacker keine geheimen Dokumente erbeutet haben sollen. Für den Angriff macht die Behörde ein «bestimmtes Land» verantwortlich, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Für frühere Hackerangriffe auf Einrichtungen im Land machte der Iran seine Erzfeinde Israel und USA verantwortlich. Hinter dem Hackerangriff soll Berichten zufolge die iranische Gruppe «Black Reward» stecken. Diese fordert für die gehackten Informationen, unter anderem auch über Russlands Rolle im AKK Buschehr, die Freilassung von Menschen, die bei den systemkritischen Protesten in den vergangenen vier Wochen inhaftiert worden sind. Das AKK Buschehr in der gleichnamigen Hafenstadt am Persischen Golf ist ein gemeinsames Projekt des Irans und Russlands. Es soll zivilen Zwecken dienen und ist offiziellen Angaben zufolge hauptsächlich zur Energiegewinnung und -versorgung der beiden südlichen Provinzen Buschehr und Fars gedacht.
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